Suche Heute Live
Skispringen
Artikel teilen

Skispringen

Alarmstimmung bei Granerud und Co.

Horror-Quoten für Norwegens Skispringer

Halvor Egner Granerud und Co. haben für enttäuschende Einschaltquoten gesorgt
Halvor Egner Granerud und Co. haben für enttäuschende Einschaltquoten gesorgt
Foto: © IMAGO/Ulrich Wagner
15. November 2024, 06:55
sport.de
sport.de

Die norwegischen Skispringer haben nicht nur finanziell mit roten Zahlen zu kämpfen. Auch die Einschaltquoten in Norwegen sind im vergangenen Jahr rapide gesunken.

Das geht aus einer Studie hervor, die das Marktforschungsunternehmen The Nielsen Company im Auftrag des Internationalen Skiverbandes (FIS) durchgeführt hat.

Demnach sind die TV-Zuschauerzahlen von 52,49 Millionen in der Saison 2022/2023 auf 32,86 Millionen in 2023/2024 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von 37,4 Prozent.

"Es ist natürlich schade und anstrengend für uns", haderte Halvor Egner Granerud gegenüber "NRK" mit der enttäuschenden Auswertung.

Sportlicher Leiter: "Das gefällt uns nicht"

Der 28-Jährige suchte nach einem Erklärungsansatz für die zurückgehenden Einschaltquoten. "Es ist so, dass es mehr Leute gibt, die zusehen wollen, wenn Norwegen gewinnt. Und vor zwei Jahren gab es viel mehr Gewinn als im letzten Jahr", sagte der Gesamtweltcupsieger und Gewinner der Vierschanzentournee von 22/23.

In der vergangenen Skisprung-Saison waren Johann Andre Forfang auf Platz sieben und Marius Lindvik auf Platz acht die besten Norweger.

Auch Jan-Erik Aalbu, Sportlicher Leiter der norwegischen Skispringer, blickte mit Sorge auf die Entwicklungen. "Das gefällt uns nicht", sagte er bei "NRK": "Wir arbeiten sehr hart daran, diesen Trend umzukehren. Das Wichtigste, was wir tun können, ist, attraktiver zu werden."

Plus in Deutschland bei 13,2 Prozent

Nationaltrainer Magnus Brevig nahm sogar die Sportler in die Pflicht: "Man muss ein bisschen mehr von sich bieten, auch am Spielfeldrand, oder neben dem Sport."

Unter den Top-Nationen verzeichneten Österreich (+29 Prozent) und Finnland (+13 Prozent) die stärksten Zuwächse.

Auch Deutschland konnte sich über ein Plus von rund 13 Prozent freuen. Weltweit betrachtet haben sich die Zuschauerzahlen kaum verändert.

Newsticker

Alle News anzeigen