Miroslav Klose befindet sich mit seinem 1. FC Nürnberg mitten im Aufstiegsrennen in der 2. Bundesliga, beträgt der Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz doch nur drei Punkte. Mit einer derartig vielversprechenden Ausgangslage nach zwölf Spieltagen war nach dem Saisonstart bei den Franken nicht zu rechnen.
Nach sieben gespielten Partien hatte der berühmte Cheftrainer mit dem Club nämlich nur sieben Punkte eingefahren und rangierte auf Tabellenplatz 14. Nach mehreren personellen und taktischen Umstellungen setzte Klose mit seinen Nürnbergern dann zur Aufholjagd an und ist nunmehr seit fünf Partien ungeschlagen.
Trotz des komplizierten Starts in die Saison zog der Weltmeister von 2014 ein "total positives" Zwischenfazit als Cheftrainer in Nürnberg.
"Der FCN ist wirklich ein toller Verein in einer wunderschönen Stadt. Man merkt, die Menschen lieben den Club! Es ist ein schönes Gefühl, hier Trainer zu sein", kam Klose gegenüber der "Sport Bild" regelrecht ins Schwärmen.
Die schwierigen ersten Wochen in der Meisterschaft seien von ihm dabei durchaus einkalkuliert gewesen, nachdem den Verein im Sommer nicht weniger als 18 Spieler verlassen hatten.
Club winkt Sprung auf einen Aufstiegsplatz
"Ich habe es immer gesagt, dass es nicht von jetzt auf gleich geht und wir Zeit brauchen werden. Es ist schließlich so viel neu hier beim Club. Angefangen bei den Spielern, über das Trainerteam bis hin zur Klubführung. Was wichtig ist: Wir haben eine positive Stimmung und arbeiten auf allen Ebenen konstruktiv zusammen", führte der ehemalige Stürmer über den großen Umbruch im Verein aus.
Entscheidender Faktor sei laut Klose, dass sich alle Protagonisten beim 1. FC Nürnberg mit der Spielweise und der Philosophie der Profi-Mannschaft identifizieren würden: "Natürlich gibt es auch immer mal wieder Rückschläge, das ist ganz normal. Wir alle haben aktuell sehr viel Spaß an dem, was wir tun, und jetzt gilt es, diese positive Energie und unsere Qualitäten immer konstanter auf den Platz zu bringen."
Nach der Länderspielpause geht es für den Club mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SC Paderborn weiter. Im Falle eines Auswärtssiegs in Ostwestfalen winkt für eine Nacht der Sprung auf einen Aufstiegsplatz.