Während die Bundesliga-Mannschaft von Eintracht Frankfurt nach zehn Spieltagen als Tabellendritter dem Spitzenduo FC Bayern und RB Leipzig im Nacken sitzt, kämpft die SGE II in der Regionalliga Südwest um den Klassenerhalt.
Nach 16. Spieltagen rangiert Eintracht Frankfurt II mit zwölf Pünktchen nur knapp über den Abstiegsrängen in der Regionalliga Südwest. Zuletzt musste man sich der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz knapp mit 1:2 geschlagen geben.
Ein Grund für den überschaubaren sportlichen Erfolg der Zweitvertretung des Bundesligisten liegt allerdings auf der Hand: Abgesehen von Kapitän Mario Vrancic, der schon 35 Jahre zählt, nutzt man den Unterbau, um den ganz jungen Talenten die Chance zu geben, sich im rauen Regionalliga-Alltag zu stählen.
Stammkeeper Nils Ramming ist gerade mal 17 Jahre alt, die Offensive um Alessandro Gaul Souza (17), Junior Awusi (18), Paul Wünsch (19) und Anas Alaoui (18) ebenfalls blutjung. Selbst der 16-jährige Deutsch-Amerikaner Alexander Staff kam schon viermal zum Einsatz.
Nun hat sich Frankfurts Sportboss Alexander Krösche zum nicht unumstrittenen Jugendstil geäußert.
"Die U21 läuft völlig außerhalb von Grundsätzen des Profi-Fußballs"
"Die U21 ist unsere höchste Ausbildungsmannschaft. Das bedeutet, dass praktisch eine Jugend-Mannschaft in einer Senioren-Liga spielt", führt Krösche gegenüber der "Bild" aus. "Es geht darum, ihnen so früh wie möglich Senioren-Fußball zu geben. Damit sie Widerstandsfähigkeit entwickeln, damit sie Intensität lernen. Das bekommen sie nicht, wenn sie gegen Gleichaltrige spielen."
Daher verfällt man in der Mainmetropole aufgrund ausbleibender Ergebnisse auch nicht in Panik, wenngleich der Liga-Verbleib von Krösche schon als Ziel ausgegeben wird.
"Die U21 läuft völlig außerhalb von Grundsätzen des Profi-Fußballs. Natürlich wollen wir erfolgreich sein und gewinnen. Aber wir werden keinen Trainer infrage stellen oder im Winter zehn Neue holen. Denn das ist nicht der Sinn. Es geht darum, die Jungs weiterzuentwickeln. Sie sollen lernen sich durchzusetzen und aus ihren Fehlern die richtigen Schlüsse ziehen. Dann werden wir auch genug Punkte holen, um die Liga zu halten. Denn die Qualität ist da", so der SGE-Boss.





























