Alexander Zverev ist erfolgreich in seine Titelmission bei den ATP Finals in Turin gestartet, fand aber dennoch Anlass zur Kritik.
Der deutsche Tennisstar besiegte in seinem Auftaktmatch den Russen Andrey Rublev nach einer abgeklärten Vorstellung mit 6:4, 6:4 und machte beim Saisonfinale einen großen Schritt in Richtung Halbfinale.
Nächster Gegner des Hamburgers ist am Mittwoch der Norweger Casper Ruud, der zuvor Spaniens Topstar Carlos Alcaraz überraschend in zwei Sätzen besiegt hatte.
"Ich bin glücklich über das Match und hoffe, dass ich die nächsten Spiele noch besser spielen kann", sagte Zverev bei "Sky".
Der Hamburger ärgerte sich dabei über den langsamen Court in Turin: "Hartplatz-Turniere in der Halle sollten die schnellsten Turniere der Welt sein. Ich mag das einfach nicht, in welche Richtung das geht."
Zverev strebt in der italienischen Metropole seinen dritten Titel beim Jahresabschluss der besten acht Tennisprofis nach 2018 und 2021 an. Er war nach seinem Triumph beim Masters in Paris mit Rückenwind nach Turin gereist. Für den Olympiasieger von Tokio wäre ein Triumph in Turin das Highlight einer komplizierten Saison mit vielen Höhen und Tiefen, in der er mit nun 67 Matches mehr als jeder andere Spieler auf der Tour gewonnen hat.
ATP Finals: Alexander Zverev nutzt Rublevs Fehler eiskalt
Das insgesamt zehnten Aufeinandertreffen von Zverev und Rublev startete ausgeglichen, der Russe gewann seine ersten drei Aufschlagspiele zu Null.
Dann leistete sich Rublev aber beim Stand von 3:3 eine Schwächephase und schenkte Zverev das Break mit einfachen Fehlern. Der Deutsche, der sich bei eigenem Aufschlag gewohnt dominant präsentierte, sicherte sich wenig später den ersten Satz.
Im zweiten Durchgang leisteten sich beide Spieler bei eigenem Aufschlag kaum Fehler, ehe Rublev beim Stand von 4:4 erneut Nerven zeigte - und Zverev eiskalt zupackte. Nach 72 Minuten nutzte Zverev im Anschluss seinen ersten Matchball zum Sieg.