Biathlon-Olympiasiegerin Mona Brorsson wird zur neuen Wintersport-Saison Expertin im schwedischen Fernsehen. Ihre Ex-Nationalmannschaftskollegen raten der 34-Jährigen, auch mit ihren einstigen Teammitgliedern hart ins Gericht zu gehen.
"Es wird spannend sein, es wird Spaß machen, jemanden zu haben, der gut informiert ist, wie der Zirkus im Moment aussieht, woran wir arbeiten und was die Schwerpunkte sind", sagte Elvira Öberg gegenüber "Aftonbladet".
Die 25-Jährige holte weiter aus: "Sie kennt uns sehr gut, weiß, welche Stärken und Herausforderungen wir haben, und ich glaube, dass sie den Zuschauern ein neues Bild vermitteln kann, das es bisher noch nicht gab, es wird also spannend zu sehen, wie es ankommt."
Öberg fragt sich allerdings, ob Brorsson in der Lage ist, ihre ehemaligen Teamkolleginnen kritisch zu bewerten: "Ich denke, es wird eine Herausforderung für sie sein, denn Mona ist ein sehr positiver Mensch, der das Positive hervorheben kann. Ich denke, dass es Mona - obwohl sie einen Vertrag mit SVT unterschrieben hat - schwer fallen wird, ihre Loyalität uns gegenüber aufzugeben."
Sie werde auf jeden Fall "nicht alle unsere Geheimnisse ausplaudern", so Öberg.
"Man sollte auf jeden Fall Kritik üben können"
Auch Sebastian Samuelsson hofft, dass Brorsson durchaus kritische Worte findet. "Ich denke, so sollte es sein, man sollte auf jeden Fall Kritik üben können, und dann muss es ein Gleichgewicht geben", sagte der 27-Jährige.
Nach der Weltcupsaison 2023/24 hatte Brorsson ihren Rücktritt vom Profisport erklärt. Im Oktober hatten die Staffel-Olympiasiegerin von 2022 und "SVT" die Zusammenarbeit verkündet.
Sie habe schon lange darüber nachgedacht, ins TV-Experten-Geschäft einzusteigen, sagte die 34-Jährige. "Das ist meine Chance, weiterhin mit einem Bein im Biathlon-Sport zu bleiben, wobei ich der ganzen harten Arbeit aus dem Weg gehen kann", scherzte die Schwedin.