Tyson Fury denkt schon vor seiner Revanche gegen Oleksandr Usyk über eine Trilogie mit dem Ukrainer und einen britischen Superkampf gegen Anthony Joshua nach. Einem alten Erzrivalen legt der "Gypsy King" dagegen den Rücktritt nahe.
"Ich möchte, dass der arme, alte Deontay vom Boxen zurücktritt", sagte Fury im Podcast "Pound for Pound" über seinen einstigen Widersacher Deontay Wilder.
Mit dem Amerikaner hatte sich Fury in seiner Karriere drei Kämpfe geliefert. Das erste Duell 2018 endete umstritten unentschieden, die Teile zwei und drei (2020 und 2021) entschied der Engländer vorzeitig für sich.
In der Trilogie ging es heftig zu Sache: Insgesamt küssten die Rivalen neunmal mit ihren Allerwertesten den Boden (Fury viermal, Wilder fünfmal).
"Er hat natürlich drei Kämpfe gegen mich verloren", tönte Fury und blendete das kontroverse Remis aus dem ersten Gefecht aus. "Wir haben einander viele Jahre genommen", spielte der 2,06m-Riese besonders auf den spektakulären dritten Kampf an.
"Dieser Krieg, der mit einem Knockout in der elften Runde endete - so etwas kostet dich viele Körner von solchen Kämpfen erholt man sich nicht", sagte Fury.
Fury: Wilder nur noch "ein Schatten"
Bei seinen letzten Kämpfen gegen Joseph Parker (Punktniederlage Ende 2023, Anm.d.Red.) und Zhang Zhilei (K.o.-Niederlage im Juni 2024) sei Wilder "nur ein Schatten seines früheren Glanzes" gewesen, so der Ex-Weltmeister.
Dass Wilder dem Rat seines Intimfeindes folgt und die Boxhandschuhe an den Nagel hängt, ist allerdings nicht unbedingt wahrscheinlich. Malik Scott, Trainer des Amerikaners, kündigte jüngst bei "boxingscene.com" an, der K.o.-Experte werde weitermachen. "Er will definitiv weitermachen, ganz sicher. 2025 sollten sich einige gute Dinge ergeben", sagte Scott.
Ein Duell mit Superstar Anthony Joshua sei noch immer ein "pikanter" Kampf. "Das Schwergewicht lebt und atmet, aber es könnte viel besser sein", deutete Scott ein Wilder-Comeback an.
	