Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 hatten zuletzt durchblicken lassen, dass man darüber nachdenkt, den Posten des Sportvorstands wieder zu besetzen. Nun kursieren Gerüchte über eine Rückholaktion von Oliver Ruhnert.
"Es sind verschiedene Optionen denkbar, zum Beispiel weiterhin auf der Direktorenebene, aber auch die Wiedereinführung eines Sportvorstands ist möglich. Das werden wir abhängig machen von der Auswahl der Kandidaten, die für uns verfügbar sind und sich für Schalke begeistern", hatte der Schalker Aufsichtsrats-Chef Axel Hefer zuletzt betont.
Sein Vertreter Sven Kirstein hob zudem hervor: "Die aktuelle Führungsstruktur ohne Sportvorstand halte ich für nicht richtig. Ich halte es für geboten, die Führung im Sport mit einer klaren Hierarchie zu gestalten."
Kehrt Ruhnert zum FC Schalke 04 zurück?
Die "WAZ" bringt mit Oliver Ruhnert nun einen potenziellen Sportvorstand ins Spiel. Demnach ist der 52-Jährige ein Kandidat in Gelsenkirchen. Die Königsblauen sollen sogar schon Kontakt zu dem Chefscout von Union Berlin aufgenommen haben. Auf Anfrage der Zeitung hat Aufsichtsrats-Boss Hefer die Gerüchte zwar dementiert. Konkret wollte er sich aber nicht äußern.
Ruhnert arbeitete von 2007 und 2017 als Scout, Trainer und Leiter der Nachwuchsabteilung beim FC Schalke 04. 2017 wechselte er als Chefscout zu Union Berlin, wo er ein Jahr später Geschäftsführer wurde. Zur Saison 2024/2025 räumte Ruhnert seinen Posten für Horst Heldt und kehrte ins Scouting zurück.
Ausgerechnet Heldt, der von 2010 bis 2016 beim FC Schalke 04 tätig war, hatte seinem Ex-Klub zuletzt vehement nahegelegt, wieder auf einen Sportvorstand zu setzen.
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Ob Ruhnert bereit wäre, wieder in eine führende Position im Fußball-Geschäft einzusteigen, bleibt abzuwarten. Der gebürtige Arnsberger ist auch in der Politik aktiv. Im Frühjahr 2024 ist er dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) beigetreten.
"Wenn ich in den Bundestag gewählt werden möchte, muss ich dies 2025 angehen. Ich könnte mir gut vorstellen, diesen Schritt zu gehen. Es wäre die letzte Möglichkeit dafür. Aus meiner Sicht bin ich danach zu alt", hatte Ruhnert im August zur "Westfalenpost" gesagt.

































