Seit seiner Knöchelverletzung hat Bakery Jatta beim Hamburger Sportverein einen schweren Stand. Nun setzte es für den Flügelspieler den nächsten Denkzettel von HSV-Coach Steffen Baumgart.
Im Mannschaftstraining am Mittwoch sortierte der Übungsleiter seinen Schützling ausgerechnet für die Elf-gegen-elf-Übung aus. Das schreibt die "Bild".
Gemeinsam mit Levin Öztunali, Emir Sahiti, Nico Oliveira und Omar Sillah musste der 26-Jährige ein individuelles Programm absolvieren, während die Kollegen die Spielübung durchführten.
Der Verzicht auf Jatta ist ein klares Zeichen, dass der Gambier nach seiner Genesung weiterhin nicht zu Baumgarts wichtigsten 22 Akteuren zählt. Eben die standen bei der Elf-gegen-elf-Einheit nämlich auf dem Rasen.
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Baumgart machte gegenüber "Bild" deutlich, dass er weiterhin Fitnessdefizite bei Jatta sieht. "Ob er physisch bei 100 Prozent ist, werden wir sehen, wenn wir ihn eingewechselt haben. Ich hatte ihn einmal eingewechselt, da habe ich das nicht gesehen", sagte er.
Jatta muss sich beim HSV "herankämpfen"
Der einstige Leistungsträger hatte sich im August einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen. Nach wochenlanger Zwangspause feierte Jatta Mitte Oktober sein Comeback gegen den 1. FC Magdeburg (3:1). Doch Baumgart war von der Form wenig begeistert.
Noah Katterbach und William Mikelbrencis stünden in der Hierarchie derzeit klar vor dem Rechtsfuß, den Baumgart zu Saisonbeginn zum Außenverteidiger umgeschult hatte.
Er erwarte, dass sich Jatta in den kommenden Wochen "herankämpft", so der Chefcoach. Den nötigen Einsatz sehe er aber beim 175-fachen Zweitligaspieler, "daher werden seine Chancen von Woche zu Woche besser".
Unter Tim Walter hatte Jatte zuvor jahrelang zu den Stammspielern in Hamburger gezählt. Als der HSV im vergangenen Frühjahr den Trainer austauschte, rutschte er aber in die Formkrise.