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Als Mitglied der Regelhüter verhängte Johnny Herbert in Mexiko gleich zwei Zeitstrafen gegen Max Verstappen. Im Anschluss kritisierte der Steward den Weltmeister der Formel 1 sogar öffentlich. Dessen Vater Jos schoss in Sao Paulo umgehend zurück und bezeichnete die Vorgänge als unangemessen. Herbert aber bleibt bei seinem Standpunkt.
"Wenn ich mit Leuten am Montag oder Dienstag spreche, dann ist das außerhalb meiner Aufgabe als Steward", verteidigte der 60-Jährige seine Aussagen gegenüber der Wettplattform "SafestBettingSites.co.uk". "Wenn ich ein Steward bin, dann äußere ich meine Meinung nicht. Warum kann ich es nicht, wenn ich nicht an der Rennstrecke bin?"
Für den ehemaligen F1-Fahrer ist es nicht der erste Auftritt bei einem zweifelhaften Portal aus der Glücksspielbranche. Herbert hatte nach Verstappens Zehnsekundenstrafen in Mexiko öffentlich erklärt, dass dessen Fahrstil grundsätzlich "zu hart" sei.
"Das ist für mich, für aktuelle Fahrer, für frühere Fahrer und für Kommissare ein absolutes No-Go", sagte er dem "Action Network", auf dem auch Sportwetten angeboten werden.
Jos Verstappen hält das Verhalten des Stewards für komplett daneben. "Ich denke, ein Steward sollte überhaupt nicht mit der Presse reden und einen konstanten Job machen. Und das ist jetzt definitiv nicht der Fall", sagte Verstappen senior am Wochenende bei "Viaplay".
Auch Max Verstappen zeigt sich verwundert
Herbert lederte nun auch persönlich gegen Verstappen zurück: "Jos war schon immer sehr direkt darin, die Dinge bei Red Bull zu kommentieren. Sollte das seine Position sein? Das erscheint mir sehr ähnlich. Wenn du eine Meinung hast, die du kundtun willst, dann kannst du das", betonte er seine Auffassung.
"Ich verstehen die Sicht von Jos, weil es um seinen Sohn geht. Ist er vielleicht voreingenommen? Nein, natürlich nicht", so Herbert ironisch.
Max Verstappen hatte in Mexiko gleich zwei Zehnsekundenstrafen erhalten, nachdem er seinen WM-Rivalen Lando Norris mehrfach von der Strecke drängte.
Auch der WM-Leader äußerte sich in Sao Paulo kritisch zu Herberts Rolle zwischen Richter und Medienfigur. "Ich würde sagen, das ist nicht normal, oder?", wunderte sich Verstappen. "Zumindest weiß man so, wie er tickt."
