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"Sind das Rennfahrer oder nicht?"

Stuck geht auf Formel-1-Star los: "Das ist ja lachhaft"

Kritik an Formel-1-Pilot George Russell
Kritik an Formel-1-Pilot George Russell
Foto: © IMAGO/Jerome Miron
05. November 2024, 13:50
sport.de
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Die Klage von Mercedes-Pilot George Russell über die Wetterbedingungen beim Brasilien-GP der Formel 1 stößt bei Motorsport-Ikone Hans-Joachim Stuck auf Unverständnis.

"Das ist ja lachhaft. Und selbst wenn - sind das Rennfahrer oder nicht? Fahren die nur bei perfekten Bedingungen? Dann muss man eben vom Gas gehen, die Situation meistern", sagte der 73-Jährige bei "Eurosport".

Regen sei wie eine Ölspur auf der Stecke, so Stuck. "Wenn ich nicht vom Gas gehe, fliege ich ab. Damit müssen Rennfahrer von diesem Format fertig werden. Das ist ja keine Fahrt am Kurfürstendamm zum Kaffeetrinken. Wenn Bernd Mayländer (Safety-Car-Fahrer, Anm. d. Red.) sagt, dass es möglich ist, dann muss gefahren werden. Ganz klar."

Russell hatte nach dem Rennen, das er als Vierter abschloss, erklärt, die Strecke in Sao Paulo sei vor dem ersten Einsatz des Safety-Cars "unfahrbar" gewesen. "Der Regen hat nicht nachgelassen. Ich konnte die große schwarze Wolke über mir sehen", so der 26 Jahre alte Brite weiter.

Stuck kritisierte in diesem Zusammenhang die zahlreichen wetterbedingten Unterbrechungen und Verschiebungen des Wochenendes. "Einerseits geht die Sicherheit natürlich vor, andererseits sitzen da die besten Rennfahrer der Welt im Auto. Und wenn es mal an einer Stelle rutschig sein sollte, muss man eben vom Gas gehen", so der frühere Formel-1-Fahrer.

Der Motorsport-Königsklasse fehle in solchen Situation "eine Master-Entscheidung", monierte Stuck. "Wer danach noch will, der fährt. Und wer nicht will, bleibt eben draußen."

Früher habe sich in der Formel 1 "kein Mensch darüber aufgeregt, dass es regnet", fügte er hinzu. "Und heute, wo die Kurse in einem tip-top Zustand sind, werden Trainings verschoben, weil es ein bisschen regnet. Das finde ich unmöglich."

Formel 1: "Höllenritt" und Lobeshymne für Max Verstappen

Mit Abstand am besten mit den widrigen Bedingungen in Sao Paulo kam Serien-Weltmeister Max Verstappen klar. Der Niederländer raste von Startplatz 17 zum Sieg.

"Es war ein Höllenritt. Verstappen war nach dem Qualifying angefixt, in seinem Kopf hieß es nur noch: Jetzt oder nie! Er hat einmal mehr bewiesen, dass er momentan der allerbeste Fahrer ist", lobte Stuck. "Seine Überholmanöver, dazu eine fehlerfreie Fahrt - das war beeindruckend. Das war eine Max-Verstappen-Meisterleistung. Da kann man nur sagen: 35-mal den Hut ziehen bis zum Boden."

Verstappens Sieg sei "ein sehr wichtiger Schritt" in Richtung WM-Titel gewesen, konstatierte Stuck. "Es müsste schon völlig wild zugehen, damit er ihn nicht gewinnt."

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren390
2AustralienOscar PiastriMcLaren366
3NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing341
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team276
5MonacoCharles LeclercFerrari214

Brasilien GP 2024

1NiederlandeMax Verstappen2:06:54.430h
2FrankreichEsteban Ocon+19.477s
3FrankreichPierre Gasly+22.532s
4GroßbritannienGeorge Russell+23.265s
5MonacoCharles Leclerc+30.177s

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