Mit seiner regengöttlichen Fahrt beim Formel-1-Rennen in Brasilien verblüfft Max Verstappen sogar Red-Bull-Eminenz Helmut Marko. Der Österreicher erklärt die Fahrer-WM für beendet, erzählt von einer Wette mit Verstappens Ingenieur - und gönnt sich einen Seitenhieb gegen Lando Norris.
"Max ist geflogen", resümierte Marko im Interview mit der niederländischen Zeitung "De Telegraaf" den verrückten Grand Prix von Sao Paulo.
Von Startplatz 17 surfte Red-Bull-Star Verstappen im Nassen zum Sieg, während sein WM-Rivale Lando Norris im McLaren von der Pole Position auf Rang sechs zurückfiel.
"Er (Verstappen, d.Red.) war fehlerlos, über Lando Norris konnten wir das nicht sagen", stichelte Marko gegen den Briten, der im WM-Tableau bei drei ausstehenden Grands Prix 62 Punkte hinter Verstappen liegt.
"Ob das ein Riesenschritt zum Titel ist? Nein, ich denke, das ist der Titel", erklärte der Red-Bull-Chefberater das WM-Duell zwischen seinem Protegé und Norris für beendet. Man habe in Brasilien gesehen, "wer der wahre Champion ist".
Formel 1: Lambiase glaubte nicht an Verstappens Aufholjagd
Marko plauderte zudem aus dem Bullen-Nähkästchen. "Mit Max' Renningenieur (Gianpiero Lambiase, d.Red.) hatte ich vor dem Rennen gewettet, dass Max auf das Podium fahren würde. Lambiase hat das nicht geglaubt. Wir haben 100 Dollar gesetzt, aber ich habe nur auf Podium, nicht auf Sieg gewettet", erzählte der 81-Jährige. "Max will es eben wieder besser machen."
Dank des Sao-Paulo-Triumphs kann Verstappen schon beim kommenden Grand Prix von Las Vegas (24. November, LIVE bei RTL) seinen viertel Weltmeister-Titel in Serie eintüten. Der 26-jährige Holländer stünde statistisch dann auf einer Stufe mit Alain Prost (1985/86, 1989, 1993) und Sebastian Vettel (2010 bis 2013).
Lediglich Michael Schumacher und Lewis Hamilton (je sieben) sowie F1-Ikone Juan Manuel Fangio (fünf) haben mehr Weltmeisterschaften gewonnen.



