Max Verstappen hat den Großen Preis von Brasilien in eindrucksvoller Manier gewonnen - obgleich er von Platz 17 ins Rennen gestartet war. Nach seinem 62. Sieg in der Formel 1 ist der vierte Weltmeistertitel nun in greifbarer Nähe. Ein Ex-Pilot vergleicht den 27-Jährigen sogar mit F1-Ikone Michael Schumacher.
Der vierte WM-Titel in Serie ist Max Verstappen nach seiner Fabelfahrt durch den Regen von Interlagos kaum noch zu nehmen. Drei Rennen vor dem Saisonende beträgt sein Vorsprung auf McLaren-Herausforderer Lando Norris nun 62 Zähler. Schon in Las Vegas (24. November) kann er alles klar machen.
Auch der deutsche Ex-Pilot Timo Glock sieht eine Vorentscheidung im Titelrennen. "Ja, ganz klar, es war ein Ausrufezeichen", sagte er bei "Sky": "Er hat den Vorsprung ausgebaut und es ist jetzt allen klar, dass der WM-Zug für McLaren abgefahren ist."
Beeindruckend zudem: Verstappen fuhr in Brasilien 17 schnellste Rennrunden, am Ende gewann er somit auch den Zusatzpunkt.
Max Verstappen in einer "eigenen Welt"
Einmal mehr hat der Niederländer seinen Ruf bestätigt, unter schwierigsten Bedingungen einen kühlen Kopf zu bewahren. Das brachte Max Verstappen nun auch einen Vergleich mit Michael Schumacher ein. "Bis zu den Weltmeistertiteln ist es noch ein bisschen. Aber was die Qualitäten im Regen angehen, was die Qualitäten als Rennfahrer angehen, kann man Max Verstappen schon mit Michael Schumacher auf eine Stufe stellen."
Der Red-Bull-Star sei "unfassbar gut", so der F1-Experte beim TV-Sender: "Was er da im Rennen immer wieder hinbringt, ist schon außergewöhnlich. Einzigartig."
Auch Max Verstappens Vater Jos geriet nach dem Sieg in Sao Paulo ins Schwärmen. "Ich bin sehr stolz darauf, was er heute gezeigt hat. Die ganze Welt hat gesehen, wer der Allerbeste ist", sagte der 52-Jährige am "Sky"-Mikrofon. Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko hob hervor: "Er war in einer eigenen Welt. Die Überholmanöver waren sensationell angesetzt. Ich habe vorher gesagt, er fährt aufs Podium, aber in so einer Demonstration hat es wieder alles gesprengt."



