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Nur noch sieben Spieler besser

Irre Statistik! Alexander Zverev toppt Legenden

Alexander Zverev spielte beim Masters-1000-Finale in Paris groß auf
Alexander Zverev spielte beim Masters-1000-Finale in Paris groß auf
Foto: © IMAGO/VEEREN / BESTIMAGE
04. November 2024, 14:40
sport.de
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Am Sonntag setzte Alexander Zverev mit einem dominanten Sieg über Lokalmatador Ugo Humbert einen fulminanten Schlusspunkt unter seine Traumwoche beim Masters in Paris. Die Nummer eins des DTB ließ der Nummer 18 der Tennis-Welt beim 6:2 und 6:2 keine Chance, sicherte sich den Titel in der Stadt der Liebe und zudem Platz zwei in der Weltrangliste. Für den 27-Jährigen war es schon sein siebter Titel bei der zweitwichtigsten Turnierserie der ATP. Eine Bilanz, mit der Zverev selbst einige absolute Legenden toppt.

Die Niederlage im Finale der French Open markiert bislang den bitteren Höhepunkt eines äußerst erfolgreichen Tennis-Jahres von Alexander Zverev. Der erste Titel bei einem der vier größten Turniere der Welt will dem Hamburger einfach nicht gelingen. Auf der Masters-Serie gehört Zverev hingegen längst nicht mehr zu den Ungekrönten.

Bereits 2017 feierte Zverev seinen ersten Sieg bei einem Masters, als er in Rom keinen Geringeren als Novak Djokovic in die Schranken wies. Im selben Jahr folgte in Montreal der zweite Sieg bei einem Event der zweitwichtigsten Turnierserie, die die ATP 1990 einführte. Gegner im Endspiel war diesmal der große Roger Federer. Weitere Masters-Titel errang Zverev 2018 sowie 2021 in Madrid und 2021 in Cincinnati.

In Paris gelang Zverev nun der siebte Streich. "Diesen Titel hier in Paris zu gewinnen, bedeutet die Welt für mich", sagte der sichtlich gerührte Olympiasieger von Tokio bei der Siegerehrung. Zverev hatte Humberts Heimvorteil von der ersten Sekunde an mit seinem druckvollen und hochkonzentrierten Spiel zunichtegemacht: "Wenn das Publikum einmal mit involviert ist, wird es sehr schwierig." 

Zverev toppt reihenweise ehemalige Nummer-eins-Spieler

Wie hoch Zverevs Leistung einzuordnen ist, entlarvt allerdings erst ein Blick in die Geschichtsbücher. Mit seinem siebten Titel schloss Zverev in dieser Kategorie zu US-Legende Michael Chang auf, mehr Erfolge verzeichnen ohnehin nur noch sieben Spieler. 

An der Spitze rangiert vermeintlich uneinholbar Djokovic mit 40 Titeln, es folgen Rafael Nadal (36), Roger Federer (28), Andre Agassi (17), Andy Murray (14), Pete Sampras (11) und Thomas Muster (8). Zumindest die beiden letzteren sind für Zverev nicht uneinholbar. Zum Vergleich: Boris Becker, der seine Karriere natürlich schon vor der Gründung der Turnierserie begann, verbuchte fünf Masters-Titel. Selbige Ausbeute ziert die Vita Gustavo Kuerten, Marcelo Rios, Andy Roddick oder Marat Safin - allesamt ehemalige Nummer-eins-Spieler.

Von den aktuellen Topstars jagen Daniil Medvedev (6 Erfolge) sowie Carlos Alcaraz (5) und Jannik Sinner (4) Zverev. Apropos Sinner: Den Weltranglistenersten aus Italien hängt Zverev dank seines Triumphes auch in einer anderen beeindruckenden Statistik ab: Mit nun 66 Saisonsiegen auf der ATP-Tour führt Zverev diese Statistik 2024 nun vor dem Italiener (65) an.

Unabhängig davon dürfte allerdings klar sein, dass der Deutsche diese Errungenschaften wohl gegen den Traum von einem Grand-Slam-Sieg eintauschen würde. Dass diese Möglichkeit 2025 gegeben ist, steht jedoch außer Frage.

Deutschland
Alexander Zverev
A. Zverev
2
6
6
Frankreich
Ugo Humbert
U. Humbert
0
2
2
15:00
So, 03.11.
Beendet
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