Die Pechsträhne von Biathlon-Olympiasiegerin Linn Gestblom (ehemals Persson) reißt einfach nicht ab. Mitten in der Vorbereitung auf die kommende Weltcupsaison ereilte die Schwedin ein weiterer Rückschlag. Ob sie 2024 überhaupt noch ein Rennen bestreiten wird, ist unklar.
Die schwedische Biathlon-Mannschaft muss womöglich bis zum nächsten Jahr auf Staffel-Olympiasiegerin Linn Gestblom verzichten. Gegenüber dem Sender "SVT" berichtete die 30-Jährige von einem weiteren schweren Rückschlag im Training, der sie am Ende viele Wochen kosten wird.
"Ich war im Oktober mehrmals krank, also laufen die Dinge gerade nicht so gut. Ich habe keine Kontinuität im Training. Jetzt muss ich mich wieder hinten anstellen und von vorne starten", klagte Gestblom, die sich schon in den letzten Monaten immer wieder vorzeitig von der Mannschaft verabschieden musste, um sich unter anderem zwei Mal an ihrer Schulter operieren zu lassen.
Wann sie wieder voll ins Training und letztlich in einen Wettkampf einsteigen kann, könne sie nicht sagen, erklärte die Schwedin. Ihre eigene Prognose sieht allerdings nicht sonderlich gut aus. "Alles vor Weihnachten wäre ein Bonus", deutete Gestblom eine mögliche Rückkehr erst zu Jahresbeginn an.
Biathlon-Star legt sich mehrmals unters Messer
Die Schwedin, die im vergangenen Sommer ihren Lebensgefährten Christian Gestblom heiratete und im Weltcup künftig nicht mehr unter ihrem Geburtsnamen Persson antreten wird, wurde in den letzten Jahren immer wieder von gesundheitlichen Problemen ausgebremst.
Nach der Saison 2022/23 unterzog sich die Olympiasiegerin von Peking gleich zwei Operationen an Schulter und Leiste. Die Reha verlief anschließend nicht nach Plan, sodass Gestblom auch das Weltcup-Jahr 2023/24 mit Problemen bestritt und vorzeitig beenden musste. Im Frühjahr 2024 ließ sie erneut einen Eingriff an der Schulter vornehmen.
Der Sommer 2024 verlief für Gestblom weitestgehend nach Plan, bis zum Oktober. Hier kamen dann die gesundheitliche Probleme ins Spiel, die sie erneut ausbremsten.

