Seit der Präsentation der Tour-de-France-Strecke 2025 wird diskutiert, ob die Veranstalter bewusst einen "Anti-Pogacar-Kurs" gestaltet haben, um einen weiteren Sieg des Slowenen zu verhindern. Lance Armstrong sagt: alles Blödsinn.
In seinem Podcast "The Move" erklärte der US-Amerikaner, dass das Gerede um einen "Anti-Pogacar-Kurs" in seinen Augen jeder Grundlage entbehrt. "Das ist etwas, dass auch uns jedes Jahr gesagt wurde. Dass ein Kurs ausgesucht wurde, um Armstrong und US Postal zu bremsen", sagte der ehemalige Profi.
Letztlich spiele die Streckenführung aber "nicht die kleinste Rolle", so Armstrong weiter. "Wir haben immer darüber gescherzt, dass wir auch einen Weg zum Sieg finden würden, wenn die Tour ein 21-tägiges Kriterium in Paris wäre."
Dass die Tour-Organisatoren einen Kurs gebastelt haben, der Pogacar schaden soll, mache "keinen Sinn", ist Armstrong überzeugt. "Die besten Fahrer bereiten sich immer auf die Strecke vor, die ihnen vorgesetzt wird. Und am Ende wird der stärkste Fahrer die Tour in 99 von 100 Fällen gewinnen."
Ex-Armstrong-Chef legt sich auf Tour-de-France-Podest fest
Auch in den Augen des früheren Teamchefs Johan Bruyneel wird die Streckenführung am Ende keinen großen Unterschied machen. Er ist der Meinung, dass an den drei aktuell besten Fahrern, Tadej Pogacar, Jonas Vingegaard und Remco Evenepoel, ohnehin niemand vorbeikommen wird.
"Ich kann mir kein anderes Podest vorstellen. Zwischen diesen drei Fahrern und dem Rest gibt es eine große Lücke. In diesem Jahr hatte Joao Almeida als Vierter 19 Minuten Rückstand", sagte der Belgier.
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Wer sich den Sieg am Ende schnappen wird, hängt laut Bruyneel auch davon ab, wer das beste Team an seiner Seite hat. "Man braucht sehr starke Fahrer. UAE Emirates, Visma Lease a Bike und Soudal Quick-Step haben ihre Hausaufgaben gemacht. Der Stressfaktor wird sehr hoch sein, aber starke Fahrer rund um den Anführer können dabei helfen, ihn zu reduzieren."







