Das WM-Duell zwischen Max Verstappen und Lando Norris in der Formel 1 wird heißer und heißer. Der Titelverteidiger musste beim Großen Preis von Mexiko zwei 10-Sekunden-Strafen und damit einen Rückschlag im Rennen um die F1-Krone einstecken. Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck schließt einen Rücktritt des Red-Bull-Superstars nicht aus.
"Er war verdächtig ruhig", sagte Stuck bei "Eurosport" über Verstappens Interviews im Anschluss an den Großen Preis von Mexiko.
Der 73-Jährige spekulierte: "Vielleicht plant er ja schon etwas. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Was ich nicht ausschließen würde, ist, dass er auf einmal sagt: 'Ihr könnt's mich alle am Arsch lecken', und aufhört. Wenn er die Schnauze voll hat, schmeißt er hin - das könnte ich mir gut vorstellen."
Formel 1: Rückschlag für Verstappen in Mexiko
Verstappen hatte im Rennen auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez zwei 10-Sekunden-Strafen erhalten. Der Red-Bull-Pilot wurde letztlich nur Sechster. Verfolger Norris (McLaren) fuhr hinter Carlos Sainz (Ferrari) als Zweiter über die Ziellinie. Verstappens Vorsprung in der Formel-1-WM beträgt vier Grands Prix vor dem Saisonende noch 47 Zähler.
Die Strafen gegen Verstappen seien "gerechtfertigt" gewesen, befand Stuck. Die deutsche Motorsport-Ikone forderte gleichzeitig: "Trotzdem muss am Regelwerk gefeilt werden, damit wieder für mehr Respekt auf der Strecke gesorgt wird. Kämpfen ist die eine Sache - aber das geht darüber hinaus."
Er halte es "für wichtig, dass es bei den Stewards konstante Mitglieder gibt. Bislang muss man der FIA hier einen Vorwurf machen, weil auch die Entlohnung der Stewards alles andere als angemessen ist", so Stuck.
"Ein Rennstall wechselt auch nicht jedes Rennen seine Mechaniker, sondern hat ein eingespieltes Team. Bei den Stewards muss das genauso sein - ein Team aus Menschen, die sich das ganze Jahr lang allein damit beschäftigen können. Bisher ist das noch nicht top-professionell", argumentierte er.
