Nach der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund beim FC Augsburg rückt Trainer Nuri Sahin weiter ins Zentrum der Kritik. Ex-Profi Dietmar Hamann äußerte nun einen brisanten BVB-Verdacht.
"Ich habe das Gefühl, dass in der Mannschaft einige Spieler sind, die sagen: 'Wir wollen den Trainer nicht'", sagte Hamann bei "Sky" und ergänzte: "Irgendwas scheint nicht zu stimmen. Das ist offensichtlich."
Ein ähnliches Szenario habe bei Ex-Coach Edin Terzic zur Trennung geführt, betonte Hamann weiter: "Es waren mehrere Spieler, die Terzic nicht mehr wollten. Er war der erfolgreichste Trainer der letzten zehn Jahre."
Durch das Aus von Terzic im Sommer habe sich der BVB "in eine Abhängigkeit begeben", da "der Wunsch" der Spieler erfüllt worden ist, führte der TV-Experte weiter aus. "Man hat den Spielern viel zu viel Macht gegeben", merkte er und und betonte mit Blick auf die aktuelle Situation: "Ich habe das Gefühl, dass der ein oder andere Spieler das ausnutzt."
An welche Profis Hamann dabei denkt, wollte er nicht verraten.
Der 51-Jährige stellte zudem klar: "Wer Trainer ist, entscheidet immer noch der Verein. Es geht die Spieler nichts an, wer Trainer ist. Sie sind angestellte des Vereins."
Sahin selbst hatte nach der Augsburg-Pleite betont, dass das Vertrauen der Mannschaft spürt. "Ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft mich im Stich lässt. Für den Gegner ist es zurzeit aber viel zu einfach, gegen uns zu treffen", sagte er bei "Sky".
Brandt vertraut Sahin "hundertprozentig"
Julian Brandt stellte unmissverständlich klar: "Ich vertraue dem Trainer hundertprozentig." Er habe keine Zweifel an dessen Arbeit.
Eine Jobgarantie erhielt Sahin zudem von Sebastian Kehl. Der Sportdirektor erklärte, sein "vollstes Vertrauen" in den Trainer sei unerschüttert: "Es gibt keine Alternative dazu, weiter hart zu arbeiten. Wir marschieren gemeinsam weiter."