Radsport-Superstar Jonas Vingegaard bläst zur Attacke: Um Dominator Tadej Pogacar im Jahr 2025 vom Thron zu stoßen, hat der Däne seine Saisonvorbereitung schon jetzt wieder aufgenommen. An zwei Baustellen wird besonders hart gearbeitet.
Kaum ist die Radsportsaison 2024 beendet, beginnt für Jonas Vingegaard schon die Vorbereitung auf die nächste. Sein übergeordnetes Ziel: Tadej Pogacar schlagen.
"Mit diesem frühen Trainingsstart können wir eine richtig gute Grundlage für das nächste Jahr legen", begründete Vingegaard-Coach Tim Heemskerk im "Velo"-Interview den überpünktlichen Beginn der Vorbereitung.
Den Frühstart habe der Däne auch dringend gebraucht, erklärte Heemskerk. "Nach seinem Unfall [bei der Baskenland-Rundfahrt] haben in diesem Sommer einige Dinge gefehlt." Genau diese sollen nun frühzeitig wieder zurückerlangt werden.
"Jetzt haben wir die Zeit, an seinen Schwächen zu arbeiten", meinte Heemskerk, der anschließend erklärte, wo genau die Trainingsschwerpunkte in diesen Wochen liegen. "Kraft und Explosivität. Davon hat er durch seinen Crash einiges verloren. Jetzt sieht es Woche für Woche besser aus. Alles wird wieder so zurückkommen, wie es war. Danach werden wird dann den nächsten Schritt gehen, der nötig ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben."
Voller Vingegaard-Fokus auf Pogacar
Dass Vingegaards "Endgegner" auch in der kommenden Saison Tadej Pogacar sein wird, steht laut Heemskerk fest. Der Slowene ist der Mann, an dem sich Vingegaard bei seiner Vorbereitung orientiert. "Wir müssen akzeptieren, dass Pogacar die Latte in diesem Jahr angehoben hat", gab der Visma-Coach zu.
"Für uns ist es ein großer Vorteil, dass wir so früh mit Jonas starten können. Das müssen wir, wenn wir die Lücke zu Pogacar schließen wollen. Wir können uns nicht einfach zurücklehnen und sagen, Jonas hätte Pogacar mit einer richtigen Vorbereitung und ohne den Unfall geschlagen. Wir müssen uns alle Bereiche anschauen, um ihn zu schlagen. Wir wissen, dass wir eine sehr große Aufgabe vor uns haben", ist Heemskerk überzeugt.
