Die Minnesota Vikings sind am Donnerstagabend (Ortszeit) durch die Schiedsrichter um die Chance gebracht worden, die NFL-Pleite gegen die Los Angeles Rams (20:30) abzuwenden. Nach Spielende verriet einer der Verantwortlichen, wie es dazu kommen konnte.
Zum Auftakt des achten Spieltags sorgten sowohl die Rams als auch die Vikings für jede Menge Highlights. Nach dem Aufeinandertreffen der beiden NFL-Teams sprachen viele Fans und Experten trotzdem vor allem über die Schiedsrichter, die im letzten Viertel eine klare Fehlentscheidung trafen.
Bei nur noch 1:42 auf der Uhr wurde Gäste-Quarterback Sam Darnold in der eigenen Endzone von Rams-Linebacker Byron Young gesackt. Dieser Safety entschied die Partie letztlich. Bei dieser Aktion griff Young seinem Gegenspieler allerdings ins Gesichtsgitter, was eine 15-Yards-Strafe und ein neues First Down für die Vikings zur Folge hätte haben müssen. Die überfällige Flagge blieb indes in den Taschen der Referees.
"Nun, bei diesem Play blickte der Quarterback in die entgegengesetzte Richtung von mir, also hatte ich keine gute Sicht", begründete Schiedsrichter Tra Blake diese Fehlentscheidung nach dem Ende der Begegnung. "Ich hatte keine gute Sicht und habe offensichtlich nicht gesehen, wie das Gesichtsgitter heruntergezogen wurde. Das war also das Problem."
NFL-Team hadert nicht mit der Entscheidung
Ob diese Begründung Darnold besänftigen wird, darf derweil bezweifelt werden. Der Spielmacher war - wie der Rest des Vikings-Lagers - während des Spiels sichtlich verärgert wegen des nicht geahndeten Fouls. Die Schuld für die Niederlage suchte der 27-Jährige dennoch vor allem beim eigenen Team.

"Die Face Mask ist, was sie ist. Ich denke, wir hätten viel tun können, um uns nicht in die Situation zu bringen, in der wir waren. Also müssen wir einfach besser spielen und uns erst gar nicht in diese Lage bringen", forderte Darnold.
Kevin O'Connell wollte nach der Niederlage gegen die Rams unterdessen ebenfalls nicht über die Schiedsrichter herziehen. "Ich werde nicht auf den Call oder den Nicht-Call und all das Zeug eingehen", bekräftigte der Head Coach der Vikings. "Dass wir uns damit trösten, ist nicht unsere Reaktion darauf. Das wird einfach nicht passieren."



































