Tennis-Legende Rafael Nadal zählt zu den großen Zugpferden Saudi-Arabiens. Zuletzt spielte er bei einem Show-Turnier in Riad an der Seite der derzeit besten Spieler der Welt, zudem arbeitet er als Botschafter für den Wüstenstaat. Dafür kassiert der Spanier Unmengen an Geld - zuletzt gab es zum Dank einen Schläger aus Gold obendrauf. Dessen Wert wurde nun geschätzt.
Das spanische Sportblatt "Marca" hat den Wert des Gold-Schlägers geschätzt, den Rafael Nadal jüngst am Rande des neu geschaffenen Six Kings Slams in Riad erhalten hat - zusätzlich zur Antrittsprämie in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar.
Der drei Kilo schwere Schläger aus massivem Gold soll nicht weniger als 250.000 Euro kosten, schreibt die "Marca". Überreicht worden war er von Veranstalter Turki Al Sheikh - als Zeichen für das große Erbe, das Rafael Nadal dem Tennissport hinterlassen wird, wenn er Ende des Jahres seine Karriere offiziell beenden wird.
In Riad stand der 38-Jährige zunächst im Halbfinale seinem Landsmann Carlos Alcaraz gegenüber. Sein Doppelpartner bei den Olympischen Spielen von Paris gewann deutlich mit 6:3, 6:3.
Nadal zwischen Sportswashing-Kontroverse und Davis-Cup-Abschied
Anschließend kam es ein wohl letztes Mal zu einem Duell mit Nadals ärgstem Widersacher: Novak Djokovic. Der Rekord-Grand-Slam-Gewinner hatte nach zwei Sätzen (6:2, 7:6) letztlich aber die Oberhand. Der Serbe verlor anschließend das Finale gegen den aktuellen Weltranglisten Jannik Sinner (2:6, 6:7). Der Italiener ging dank der Preisgelder schließlich mit sagenhaften sechs Millionen US-Dollar nach Hause.
Das Turnier, bei dem keine ATP-Punkte erspielt wurden, wurde derweil von den Vorwürfen begleitet, die Tennis-Stars würden sich am staatsfinanzierten Sportswashing Saudi-Arabiens beteiligen. Rafael Nadal gab zu, die Kritik nachvollziehen zu können. Der Spanier erklärte zugleich aber, dass die Spieler vielmehr die positive Entwicklung im Land beschleunigen.
Ein letztes Mal will Nadal derweil beim Davis Cup (19.-24. November) auf dem Court stehen. Er wolle aber nur dann antreten, sofern er zu 100 Prozent fit sei.



