Die Minnesota Vikings sind mit 5-1 in die aktuelle NFL-Saison gestartet. Justin Jefferson ist momentan dennoch nicht gänzlich zufrieden, was allerdings vor allem an den hohen Standards des Wide Receivers liegt.
In dieser Saison fing Jefferson in fünf der sechs Partien jeweils einen Touchdown, womit er maßgeblichen Anteil am derzeitigen Erfolg seines Teams hat. Dass er seit vier Spielen nicht mehr an die Marke von 100-Receiving-Yards herankam, wurmt den ehemaligen Erstrundenpick trotzdem gewaltig.
"Ich habe diese 80- und 90-Yard-Spiele definitiv satt", sagte Jefferson am Dienstag nach dem Training. "Ich muss unbedingt über diese 100-Yard-Hürde kommen. Das ist definitiv mein Plan." Zur Erinnerung: In der NFL wartete der Passempfänger noch nie länger als vier Partien am Stück auf ein 100-Yard-Spiel.
Am Donnerstag (Ortszeit) will der Star-Receiver seine Durststrecke in der Begegnung gegen die Los Angeles Rams daher beenden und der NFL-Konkurrenz nach dem jüngsten Ausrutscher gegen die Detroit Lions (29:31) abermals das Fürchten lehren.
"Es wird eines dieser Spiele werden, in denen wir der Welt zeigen werden, wozu wir fähig sind. Wir müssen das Team sein, von dem niemand erwartet hat, dass es gut ist und das Team sein, das wir heute sind", forderte Jefferson.
NFL-Team muss "einige Leute aufwecken"
Vor der Saison hatte Minnesota in der Tat wohl kaum jemand auf der Rechnung. Der langjährige Starting Quarterback Kirk Cousins verließ das Team im Frühjahr schließlich in Richtung Atlanta. Dessen designierter Nachfolger, Rookie J.J. McCarthy, zog sich im ersten Preseason Game zu allem Überfluss außerdem einen Meniskusriss zu und wird daher erst im kommenden Jahr zurückerwartet.

Doch auch mit dem eher unscheinbar wirkenden Sam Darnold in der Pocket eilten die Vikings in den ersten fünf Wochen von Sieg zu Sieg. Das Spiel am Donnerstag zur Prime Time bezeichnete Jefferson daher als längst überfälligen Lohn und als Bestätigung, weil Minnesota inzwischen als eines der besten NFL-Teams wahrgenommen wird.
"Wir sind bereit", verkündete der 25-Jährige. "Ehrlich gesagt, haben wir das Gefühl, dass wir schon lange auf dieses Podest hätten gestellt werden sollen. Wir müssen einige Leute aufwecken."



































