Deshaun Watson hat sich am letzten NFL-Spieltag einen Achillessehnenriss zugezogen und wird den Cleveland Browns in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Sein Team verpflichtete deshalb in dieser Woche einen neuen Quarterback.
Am Dienstag gaben die Browns bekannt, dass sie Bailey Zappe aus dem Practice Squad der Kansas City Chiefs rekrutiert haben. Der Quarterback wechselt somit innerhalb weniger Monate zum zweiten Mal zu einem neuen Team. Er hatte schließlich erst Ende August beim amtierenden Super-Bowl-Champion angeheuert.
Zuvor spielte Zappe über zwei Jahre lang für die New England Patriots. Dort konnte er sich allerdings nicht dauerhaft gegen Mac Jones durchsetzen, weshalb er insgesamt erst auf 14 NFL-Spiele - acht davon als Starter - kommt.
Da er in diesen Partien zusammengerechnet nur elf Touchdowns, aber zwölf Interceptions warf, entließen ihn die Pats vor der aktuellen Saison im Zuge des Roster Cuts schließlich. Bei den Browns findet Zappe derweil die besten Voraussetzungen vor, um seine Karriere wiederzubeleben.
Clevelands QB-Room ist nach Watsons Ausfall immerhin nicht gerade mit Stars gespickt. Mit Dorian Thompson-Robinson zog sich der etatmäßige Backup-Quarterback im letzten NFL-Spiel gegen die Cincinnati Bengals (14:21) zudem eine Fingerverletzung zu.
NFL: Browns starten mit Jameis Winston
Ein schnelles Browns-Debüt wird es für Zappe dennoch nicht geben. Laut NFL-Insider Jordan Schultz hat sich dessen neues Team nämlich dazu entschieden, Jameis Winston am kommenden Wochenende gegen die Baltimore Ravens starten zu lassen.

Winston übernahm bereits gegen die Bengals, nachdem zuerst Watson und dann Thompson-Robinson vom Feld mussten. Der 30-Jährige brachte anschließend fünf seiner elf Pässe für 67 Yards und einen Touchdown an.
Ähnlich wie Zappe hofft Neuzugang Winston sicherlich, dass er in Cleveland noch einmal seine Starter-Qualitäten unter Beweis stellen kann. Seinen letzten Start verzeichnete er immerhin am 25. September 2022, als er mit den New Orleans Saints gegen die Carolina Panthers (14:22) verlor.