Für die neue Alpin-Saison ist Ex-Ski-Ass Felix Neureuther guter Dinge, was die deutschen Sieghoffnungen angeht. Vor allem auf Linus Straßer hält der 40-Jährige vor dem Auftakt der Männer in Sölden am Sonntag (10 Uhr) große Stücke.
Als Neunter in der Gesamtweltcup-Wertung feierte Linus Straßer in der Ski-Alpin-Saison 2023/24 seine bislang beste Platzierung. In der Disziplinenwertung reichte es für den gebürtigen Münchner, der im Januar den Slalom auf dem Ganslernhang in Kitzbühel und den Schladminger Nachtslalom gewann, sogar für Platz zwei hinter dem Österreicher Manuel Feller.
Dass es für Straßer in der bevorstehenden Alpin-Saison noch weiter nach oben gehen kann, steht für Ex-Ski-Ass Felix Neureuther außer Frage.
"Wenn er gesund bleibt, wird er wieder gewinnen – zu hundert Prozent! Und dann auch nicht nur ein Rennen. Denn er ist sehr schnell und hat endlich auch die nötige Konstanz entwickelt", sagte der 40-Jährige in der "Sport Bild" vor dem Saisonauftakt in Sölden am Wochenende voraus.
Ex-Ski-Ass Neureuther: Knoten bei Straßer "endgültig geplatzt"
Bei Straßer, der am 6. November seinen 32. Geburtstag feiert, sei "der Knoten mit den Erfolgen in Kitzbühel und Schladming endgültig geplatzt", ist sich Neureuther sicher. Und legte sich daher fest: "Linus ist Deutschlands größte WM-Hoffnung."
Zu Alexander Schmid, der in der abgelaufenen Saison als 45. zweitbester Deutscher nach Straßer in der Gesamtweltcup-Wertung wurde, gab Neureuther eine deutlich vorsichtigere Prognose ab. "Bei ihm müssen wir abwarten, wie es im zweiten Winter nach seinem Kreuzbandriss aus dem März 2023 gesundheitlich vorangeht", stellte er klar.
Der 30-jährige Schmid erlitt im März 2023 - kurz nach dem Gewinn der Goldmedaille im Parallelrennen Skiweltmeisterschaften 2023 in Courchevel/Méribel - im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Im Dezember 2023 gab der gebürtige Oberstdorfer sein Comeback.
"Er kann grundsätzlich einen wahnsinnig schnellen Riesenslalom-Schwung fahren", meinte Neureuther: "Die Top 10 sind drin."