Der Vertrag von Alphonso Davies beim FC Bayern läuft im kommenden Sommer aus und aktuell stehen die Zeichen auf Trennung. Bayern-Legende Lothar Matthäus hat sich nun allerdings für eine neue Gesprächsrunde mit dem kanadischen Außenverteidiger stark gemacht.
"Ich würde bei Davies das Buch noch nicht zuklappen. Ich würde als Bayern München versuchen, mit ihm zu verlängern", sagte der 63-Jährige bei "Sky".
Der Defensivspieler passe perfekt zur neuen Spielweise von Vincent Kompany und sei nur schwer zu ersetzen, findet Matthäus. "Aufgrund seiner Schnelligkeit ist er bei dem hohen Pressing, das der FC Bayern unter Kompany spielt, enorm wichtig, um seine Seite bei langen Bällen zuzumachen, aber auch seine Mitspieler zu unterstützen", erklärte die Klub-Ikone.
Zwar habe auch ein Alphonso Davies in den letzten Jahren "Schwankungen" durchgemacht. Aus Sicht von Matthäus habe das Leistungstief aber vor allem an der schwierigen Gesamtsituation gelegen.
"Die letzten eineinhalb Jahre waren eben nicht lustig bei Bayern München. Jetzt sieht man auch bei Alphonso wieder ein Lächeln und er bringt die Leistung", so seine Einschätzung.
Verhandelt der FC Bayern noch einmal mit Alphonso Davies?
Ob es wirklich noch einmal zu einer neuen Verhandlungsrunde zwischen Davies und dem FC Bayern kommt, ist aber fraglich. Laut "Sky"-Transferexperte Florian Plettenberg bestehe in München zwar weiterhin grundsätzliches Interesse, den auslaufenden Vertrag zu verlängern.
Mehr dazu:
Man sei an der Säbener Straße aber nicht bereit, die finanziellen Vorstellungen des Kanadiers gänzlich zu erfüllen. Der Ball liege nun beim Spieler, der sich noch bedeckt hält.
Ab dem 1. Januar kann Davies mit allen interessierten Vereinen frei einen Vertrag aushandeln.
"Bild"-Reporter Christian Falk schrieb derweil kürzlich in seiner Kolumne für "CaughtOffside", dass eine Verlängerung inzwischen nahezu ausgeschlossen sei. Der Rekordmeister wolle sich nicht mehr auf Gespräche mit dem Davies-Agenten Nick Huoseh einlassen, weil "die Gehaltsforderungen zu hoch" eingestuft werden, hieß es.