In der Führungsetage des FC Bayern hängt offenbar der Haussegen schief. Ein Bericht enthüllte nun einen internen Machtkampf an der Säbener Straße. Im Zentrum des Zoffs: Vorstandschef Jan-Christian Dreesen.
Die Wirtschaftszeitschrift "manager magazin" veröffentlichte am Samstagmorgen Enthüllungen über eine Schieflage in der Führungsetage des FC Bayern. Demnach gibt es beim deutschen Rekordmeister einen internen Machtkampf.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen rückte dabei immer mehr ins Zentrum der Kritik. Der 57-Jährige stehe vor dem Aus, heißt es. Berichte über eine vorzeitige Dreesen-Trennung kursieren schon länger. Zuletzt hatte die "Sport Bild" berichtet, dass sich der FC Bayern nach einem Nachfolger umsieht.
Das "manager magazin" enthüllte nun aber pikante Hintergrund-Details.
Demnach soll bereits am 11. November bei der Aufsichtsratssitzung eine Entscheidung über die Zukunft von Dreesen fallen. Dass er einen neuen Vertrag in München unterschreibt, sei unwahrscheinlich. Dreesens aktuelles Arbeitspapier ist nur noch bis 2025 datiert.
Bei den Aufsichtsratsmitgliedern sei Dreesen zuletzt in Ungnade gefallen. Hintergrund ist zum einen der Milliarden-Zoff um die TV-Rechte. Als DFL-Präsidiumsmitglied war der Bayern-Boss an dem gescheiterten TV-Deal beteiligt.
Die Vergabe landete nach einer DAZN-Klage vor Gericht und muss nun wiederholt werden.
Dreesen beim FC Bayern "vor den Bus geworfen"
Mit Dreesens Rolle und dessen Kommunikation bei der Auktion seien die starken Männer beim FC Bayern offenbar alles andere als zufrieden gewesen.
Den Brief mit einer Aufforderung für eine Erklärung der verpatzten Vergabe, den der Aufsichtsrat unterschrieben von Finanzchef Finanzchef an die DFL schickte, wird dem Bericht zufolge als Frontalangriff auf Dreesen interpretiert.
"Spätestens da war klar, es rumort gewaltig", sagte ein Insider zu der Wirtschaftszeitschrift. Beim FC Bayern habe man Dreesen als "eigenen Mann im DFL-Präsidium vor den Bus geworfen und sabotiert".
Weiter heißt es, dass man Dreesen mittlerweile sogar dazu aufgefordert hat, seinen Job bei der DFL an Finanzvorstand Diederich abzugeben. Bislang weigere sich der 57-Jährige aber.
Kehrt Rummenigge zum FC Bayern zurück?
Das "manager magazin" schreibt außerdem von einem weiteren Vorfall vor etwa drei Jahren. Dabei soll ein Zoff zwischen Dreesen und einer mittlerweile Ex-Mitarbeiterin eskaliert sein. Der Funktionär soll die Frau beschimpft und mit einer Zeitung beworfen haben. Der Vereins wollte sich nicht dazu äußern.
Sollte Dreesen beim FC Bayern tatsächlich vor dem Aus stehen, könnte dem Bericht zufolge Karl-Heinz Rummenigge als Übergangslösung zurückkehren. Auch Diederich habe sich bereits in Stellung gebracht.
Ex-DFL-Chef Christian Seifert oder Red-Bull-Boss Oliver Mintzlaff seien eher unwahrscheinliche Lösungen.






























