Die New Orleans Saints sind zum Auftakt des siebten NFL-Spieltags vor heimischem Publikum ordentlich unter die Räder gekommen. Bei der 10:33-Packung gegen die Denver Broncos wurde das Team zudem von den eigenen Fans im Stich gelassen. Einer der Spieler konnte es ihnen nicht verdenken.
Im Caesars Superdome war am Donnerstag (Ortszeit) für die Anhänger der Saints eigentlich alles angerichtet, um einen traumhaften Abend zu verbringen. Franchise-Ikone Drew Brees wurde in die Hall of Fame aufgenommen und Super-Bowl-Coach Sean Payton kehrte mit den Broncos an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Doch Grund zur Freude hatten an diesem Herbstabend fast nur die Gäste aus Denver, die ihre Kontrahenten vorführten und schon zu Beginn des letzten Viertels mit 26:3 führten. Viele Saints-Fans waren zu diesem Zeitpunkt längst gegangen, wofür Alvin Kamara nach Spielende durchaus Verständnis aufbringen konnte.
"Ich bin seit acht Jahren hier und habe noch nie erlebt, dass sich der Dome so leert", berichtete der Running Back der Gastgeber. "Und ich kann es ihnen nicht verübeln. Sie haben die Nase voll. Ich verstehe das. Ich würde auch gehen."
New Orleans war bekanntlich mit 2-0 in die aktuelle NFL-Saison gestartet. Seitdem setzte es jedoch fünf Niederlagen am Stück. Während der jüngsten Pleite machten zahlreiche Fans ihrem Ärger daher mit Buhrufen Luft, bevor sie das Stadion verließen.
NFL-Coach bangt nicht um seinen Job
Der Stuhl von Head Coach Dennis Allen dürfte nach solchen Reaktionen und dem spielerischen Offenbarungseid gegen die Broncos derweil gewiss wackeln. Auf die Frage, ob er aktuell um seinen Job fürchtet, antwortete der 52-Jährige nach Spielende trotzdem mit einem klaren "Nein" und richtete noch einmal einen Appell an sein ersatzgeschwächtes Team.

"Wir sind die einzigen, die uns hier rausholen. Es ist ja nicht so, als gäbe es mitten in der Saison einen Draft. Es kommt niemand, der uns retten könnte", gab Allen zu bedenken.
In den kommenden Wochen müssen die Saints-Spieler zeigen, dass sie diese Botschaft verinnerlicht haben. Immerhin: Mit den Carolina Panthers (Woche 9) und den Cleveland Browns (Woche 11) warten zeitnah machbare Aufgaben auf den NFC-South-Vertreter.



































