Während die Formel-1-Fans weiter auf einen spannenden Zweikampf um den WM-Titel zwischen Max Verstappen und Verfolger Lando Norris hoffen, hat Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko deutlich gemacht, warum der McLaren-Pilot wohl keine Chance gegen den dreifachen Weltmeister haben wird.
Sechs Grands Prix und drei Sprints sind in der Formel-1-Saison noch zu fahren. 52 Punkte hat Red-Bull-Pilot Max Verstappen vor dem anstehenden Rennwochenende in Austin noch als Vorsprung auf Lando Norris auf dem Konto. Dieser hatte durch den Performance-Vorteil seines McLaren-Boliden zuletzt immer mehr aufgeholt. Fängt Norris den Dreifach-Weltmeister also noch ein?
Red-Bull-Berater Helmut Marko glaubt das nicht. McLaren sei zwar "konstant schnell", lobte Marko die britische Konkurrenz gegenüber dem News-Portal "oe24.at", legte jedoch den Finger in die Wunde von McLaren: "Nur hat man dort wohl zu lange mit einem klaren Bekenntnis für Norris gewartet. So ist er noch immer weit hinter Max."
Dieser wiederum würde nun für den Schlussspurt ein Auto bekommen, "in das er mehr Vertrauen hat. Unsere Techniker haben neue Teile und sind optimistisch."
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Doch das war nicht alles, was Marko positiv denken ließ, Verstappen sei zudem "mental und fahrerisch der Beste", zudem wies der 81-Jährige auf die Startschwäche von Norris hin.
McLaren laut Marko noch nicht reif genug für Norris' Formel-1-Titel
"Außerdem ist er nicht der Stärkste im Kopf. Dabei wird der Druck mit jedem Rennen größer, weil in Wahrheit muss er jedes Mal gewinnen, um den Rückstand noch aufzuholen", erinnerte Marko und setzte hinzu: "Da tut sich Max beim Verteidigen schon leichter. Und mit Austin und eine Woche später in Mexiko kommen jetzt zwei Kurse, die ihm richtig gut liegen." McLaren sei derweil in diesem Jahr noch nicht reif genug, um die WM zu gewinnen.

Geht der WM-Titel tatsächlich an Verstappen, dann dürfte dieser zusammen mit Marko wohl weiter bei Red Bull bleiben. Verliert Verstappen allerdings den WM-Kampf und bleibt die Unruhe bei Red Bull bestehen, könnte dies anders aussehen, deutete Marko zudem an.
"Für 2026 hat Max auch noch einen Vertrag bei Red Bull, aber wie schon mehrfach erwähnt, gibt es Ausstiegsklauseln. Schauen wir einmal, wie sich alles entwickelt. Wenn Auto und Umfeld für ihn nicht passt, kann es sein, dass er sagt: Das war's!", so Marko, der auf die Frage danach, ob er als enger Vertrauter im Fall der Fälle mit Verstappen mitgehen würde, auswich: "Jetzt liegt mein voller Fokus auf dieser WM!"



