Der norwegische Speed-Spezialist Aleksander Aamodt Kilde stürzte Anfang des Jahres auf der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen schwer, musste in der Folge mehrmals operiert werden. Zwischenzeitlich befürchtete der Norweger gar, sein Bein verloren zu haben, wie seine Verlobte Mikaela Shiffrin, selbst Alpin-Superstar, jetzt enthüllt hat.
"Es standen zehn Chirurgen da, sie hatten alles versucht, um ihn wieder zusammenzuflicken. Es war alles sehr hektisch, und ich wusste: Das ist jetzt ein lebensbedrohlicher Moment", erinnerte sich Shiffrin an die bangen Stunden nach einer OP im Interview mit der Schweizer "SonntagsZeitung".
Laut der US-Amerikanerin wurde es danach gar "noch beängstigender", denn: Kildes Schulter schmerzt, die Medikamente bekommen ihm nicht und, noch schlimmer, seine Beine werden taub.
"Deswegen war er total verängstigt. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er hatte Angst, nach unten zu schauen, weil er sich nicht sicher war, ob sein Bein überhaupt noch dran ist", so Shiffrin.
Mittlerweile befindet sich Kilde auf dem Weg der Besserung, ein Comeback ist allerdings noch nicht in Sicht. Immerhin: "Ich bin überzeugt, dass ich wieder zurückkomme", kündigte der 32-Jährige im Podcast "Mensch, Büchel" an.
Ski-Traumpaar geht den nächsten Schritt zusammen
Kilde hatte sich bei seinem Sturz Mitte Januar an der Schulter und mit seinem Ski so schwer an der rechten Wade verletzt, dass er zunächst 45 Tage im Rollstuhl saß. Der Ski zerschnitt einen Nerv, der eine Lähmung der Muskulatur für das Anheben der Zehen zur Folge hatte.
"Für mich war es total ungewohnt, ihn in dieser Situation zu erleben – ich wusste wirklich nicht, was ich tun sollte", blickte Shiffrin auf die schwere Zeit zurück.
Doch das Traumpaar des Ski-Sports hielt stets zusammen. Anfang April teilten Kilde und Shiffrin schließlich mit, sich verlobt zu haben.
Allzu bald werden beide aber wohl nicht vor den Traualtar treten. "Es wird wahrscheinlich passieren, wenn wir zur Ruhe gekommen sind. Das wird wohl noch einige Jahre dauern", so Kilde.

