Mit Toni Kroos, Thomas Müller, Manuel Neuer und Ilkay Gündogan haben zuletzt gleich vier verdiente Nationalspieler ihre Karriere im DFB-Team beendet. Grund genug für Lothar Matthäus, seine persönliche Top Ten der besten Spieler mit dem Bundesadler auf dem Trikot zu küren. Ein Star des FC Bayern, der es nicht in die Liste schaffte, erhielt einen winzigen Seitenhieb.
Lothar Matthäus selbst ist deutscher Rekordnationalspieler, in den meisten Aufzählungen würde er selbst sicher seinen Platz finden. Ganz uneitel ließ der 63-Jährige den eigenen Namen aus seiner Top Ten der DFB-Legenden jedoch heraus.
Ins Ranking schaffte es dagegen Philipp Lahm, den Matthäus auf Platz sechs einordnete. "Philipp hat es geschafft, bei der Nationalmannschaft auf dem Höhepunkt abzutreten", lobte der heutige TV-Experte.
Einem anderen Spieler hätte er geraten, es Lahm gleichzutun. "Das ist Thomas Müller, den ich gerne in den Top 10 dabeigehabt hätte, beim DFB nicht ganz gelungen", übte Matthäus leise Kritik am Dauerbrenner des FC Bayern, der erst nach der Heim-Europameisterschaft im Sommer seinen Rücktritt erklärt hatte.
Die Top Ten der besten deutschen Nationalspieler aller Zeiten laut Lothar Matthäus:
- Franz Beckenbauer ("Seine Strahlkraft für den Fußball in Deutschland ist unerreicht")
- Gerd Müller ("Die Art, wie er die Tore geschossen hat, war unnachahmlich")
- Miroslav Klose ("Mit Kalle Riedle der beste Kopfballspieler, den wir jemals hatten")
- Uwe Seeler ("Er gehörte zu meinen Helden, war immer bescheiden und bodenständig")
- Manuel Neuer ("Er hat das Torwartspiel neu erfunden")
- Philipp Lahm ("Bei der WM in Brasilien auf zwei verschiedenen Positionen Weltklasse")
- Toni Kroos ("Er ist heute ein Gesicht für Deutschland – weltweit")
- Andy Brehme ("Der intelligenteste Spieler, mit dem ich je zusammen in einer Mannschaft war")
- Fritz Walter ("Er hat dazu beigetragen, den Fußball in Deutschland populär und salonfähig zu machen")
- Günter Netzer ("Mein Idol schlechthin. Seine Ausstrahlung und Genialität nimmt mich bis heute ein")