Bei Borussia Mönchengladbach rückt Gerardo Seoane immer mehr in die Kritik. Der Coach soll mittlerweile auch die Gladbach-Kabine verloren haben.
Wie die "Sport Bild" berichtet, wachsen die Widerstände gegen Seoane innerhalb der Mannschaft.
Das Team werfe dem Trainer vor, dass das Leistungsprinzip nicht konsequent umgesetzt wird. Außerdem sei die Kommunikation des Schweizers schwach, sodass einige Spiele nicht wüssten, woran sie sind.
Seoane suche engen Kontakt nur noch zu ausgewählten Profis, heißt es. Auch seine Kabinenansprachen werden dem Bericht zufolge vom Team als "inhaltlich schwach" aufgenommen.
Weiter heißt es, dass Seoane schon bald das Aus bei Gladbach drohen könnte. Die beiden Bundesliga-Spiele gegen den 1. FC Heidenheim (Samstag, 15:30 Uhr) und beim 1. FSV Mainz 05 (25. Oktober, 20:30 Uhr) könnten für den 45-Järhigen zu Endspielen werden.
Nach der bitteren 1:2-Niederlage beim FC Augsburg am vergangenen Spieltag ist die Luft für Seoane am Niederrhein dünner geworden.
Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus machte unmissverständlich klar: "Wir brauchen definitiv eine offensivere Ausrichtung, uns fehlt der Mut, wir kommen gar nicht in die letzte Linie. Wir sind keine Bedrohung für unsere Gegner."
Seoane-Nachfolger bereits gehandelt
Die "Bild" brachte bereits potenzielle Seoane-Nachfolger ins Spiel. Dem Boulevardblatt zufolge könnten Urs Fischer und Gladbachs Nachwuchstrainer und Ex-Profi Eugen Polanski für die Fohlen interessant werden.
Seoane stand schon nach der vergangenen Saison, die die Borussia nur auf Rang 14 beendete, stark in der Kritik. Ein wenig überraschend entschieden sich die Gladbacher Verantwortlichen trotzdem dafür, mit Seoane weiterzuarbeiten.
Der 45-Jährige ist seit Sommer 2023 Cheftrainer bei Mönchengladbach. Zuvor stand er rund eineinhalb Jahre bei Bayer Leverkusen an der Seitenlinie.