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Sponsor springt ein

HSV klärt Zukunft von Top-Sprinter

Owen Ansahs Vertrag beim HSV konnte verlängert werden
Owen Ansahs Vertrag beim HSV konnte verlängert werden
Foto: © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner
21. November 2024, 12:44
sport.de
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Owen Ansah zählt seit seinem 9,9-Sekunden-Coup bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig zu den großen Sprint-Stars. Lange war unklar, für welchen Klub der 100-Meter-Läufer künftig um Bestzeiten kämpft. Nun hat der HSV Nägel mit Köpfen gemacht.

Der Hamburger SV hat dank des Engagements seines Sponsors HanseMerkur die auslaufenden Verträge seiner beiden Sprinter Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah verlängern können. Das Duo geht, wie auch der amtierende Deutsche Meister im 110-Meter-Hürdenlauf Manuel Mordi, in Zukunft für den HSV auf die Bahn, wie die Hanseaten am Mittwoch offiziell bekannt gaben.

"Bild" hatte zuvor erfahren, dass dem Hamburger SV zunächst die finanziellen Mittel für die Vertragsverlängerungen fehlten. 

Im September war der Leichtathletik-Abteilung des Vereins ein Sponsor abgesprungen, weshalb eifrig nach neuen Geldgebern gesucht werden musste. Da Ende November die Wechselfrist für die Sprinter endet, bestand durchaus Handlungsbedarf.

Nun ist die Zukunft der deutschen Top-Leichtathleten vorerst geklärt. "Wir freuen uns sehr über das deutliche Commitment der HanseMerkur, die diese erfolgreiche Sport-Geschichte weiter stärken und fördern möchte. Dass wir durch die Partnerschaft mit der HanseMerkur auch Owen, Lucas und Manuel weiter an den HSV binden können, ist ein eindrucksvolles Zeichen", wird HSV-Vizepräsident und -Aufsichtsratsvorsitzender Michael Papenfuß in einer Vereinsmitteilung zitiert.

Ansah schnellster Mann Deutschlands: "Kann mir keiner mehr wegnehmen"

Owen Ansah hatte bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften Sportgeschichte geschrieben. Als erster Deutscher lief er die 100 Meter unter 10 Sekunden, womit er nicht nur den Meistertitel gewann, sondern auch den deutschen Rekord hält.

"Den deutschen Rekord kann mir zwar wieder jemand wegnehmen. Aber dass ich der erste Deutsche bin, der unter zehn Sekunden gerannt ist, das kann mir niemand mehr wegnehmen. Ich bin mega happy", sagte der HSV-Sprinter Anfang Juli in einem Interview mit dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV).

Bei der Leichtathletik-EM in Rom war der 23-Jährige auf den fünften Platz gesprintet, bei den Olympischen Spielen von Paris schied er im Vorlauf aus. Mit 10,22 Sekunden kam er nicht an seine Fabelzeit heran und wurde Fünfter in seinem Lauf. 

Die persönliche Bestzeit von Vereinskollege Lucas Ansah-Peprah liegt derweil bei 10,00 Sekunden, also nur knapp über der von Owen Ansah. Die hatte er Mitte Juli in der Schweiz aufgestellt. Der 21 Jahre alte Manuel Mordi verteidigte im Sommer seinen Meistertitel über 110 m Hürden.

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