Ski-Star Mikaela Shiffrin hat verraten, nach ihrem Sturz auf der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo in der Vorsaison daran gedacht zu haben, die Skier in die Ecke zu stellen und aufzuhören. Soweit ist es nicht gekommen, für den anstehenden Weltcup-Winter trifft die Amerikanerin aber eine weitreichende Entscheidung.
Nach ihrem schweren Crash in Italien habe sie an Rücktritt gedacht, berichtete Shiffrin in einer Medienrunde in Österreich. Die Gedanken seien aber schnell wieder verschwunden. "Dann wachst du am nächsten Morgen auf und gehst auf die Piste und denkst: 'Ich bin motiviert, ich will hier sein", sagte die Weltcup-Rekordsiegerin.
Dennoch zieht Shiffrin Konsequenzen aus ihrem Sturz, wird in der Saison 2024/25 nicht in der Speed-Königsdisziplin an den Start gehen. "Keine Abfahrten, nicht in dieser Saison", ließ die zweimalige Olympiasiegerin wissen.
Shiffrin hat in ihrer glanzvollen Karriere mit rekordträchtigen 97 Weltcup-Siegen vier Erfolge in Abfahrtsrennen und fünf im Super-G eingefahren. Einer der wenigen Titel, der der 29-Jährigen im Trophäenschrank noch fehlt, ist die kleine Kristallkugel der Abfahrt-Weltcupsiegerin. Alle anderen Einzelwertungen hat Shiffrin schon gewonnen, den Gesamtweltcup fünfmal.
Ski Alpin: Shiffrin träumt von Kilde-Comeback
Shiffrin verriet auch, dass sie ihren Verlobten Aleksander Aamodt Kilde seit fast einem Vierteljahr nicht gesehen hat. Der norwegische Speed-Spezialist war Anfang des Jahres auf der Lauberhorn-Abfahrt in Wengen schwer gestürzt, musste mehrmals operiert werden. Wann Kilde in den Weltcup zurückkehrt, ist offen.
"Ich träume von dem Moment, wenn er wieder im Starthaus steht", sagte Shiffrin und schwärmte von ihrem Partner. "Aleksander Kilde – diese brutale Kraft, so viel Persönlichkeit, er geht auf den Kurs und du denkst nur: Heilige Scheiße, er ist so schnell. Ich hoffe, wir dürfen das wieder erleben."


