Die norwegische Biathlon-Equipe weilt dieser Tage in Val di Fiemme in Italien. Mit einem Höhentrainingslager wollen sich die Skijägerinnen und Skijäger aus dem hohen Norden bestmöglich auf die anstehende Saison vorbereiten. Mit Ingrid Landmark Tandrevold ist eine der Leistungsträgerinnen des vergangenen Winters allerdings nicht dabei.
Tandrevold trainiert stattdessen alleine in Norwegen. Verletzungsprobleme plagen die 28-Jährige. Im Sommer stürzte Tandrevold bei einem Geländelauf und brach sich die Hand. Jetzt macht ihr die Hüfte zu schaffen.
"Ich hatte Schmerzen in der Hüfte, was bedeutet, dass ich zurzeit nicht viel laufen kann", sagte Tandrevold dem norwegischen Fernsehsender "TV2". Das Höhentrainingslager in Lavazè sei daher zu riskant, wegen der Wettervorhersage außerdem zu unsicher.
"Wenn ich ein abwechslungsreiches, gutes und ausreichendes Training machen will, werde ich viel Bewegung an den Tage legen müssen. Im Moment bin ich von den Rollen und dem Fahrrad abhängig", sagte Tandrevold.
Entmutigen lässt sich die Biathletin von der schwierigen Saisonvorbereitung nicht. Man wolle zwar immer dabei sein, wenn sich das Team zum Trainingslager trifft, räumte Tandrevold ein. "Aber ich muss das Beste aus der Situation machen."
Biathlon: Ingrid Landmark Tandrevold vergangene Saison bärenstark
Tandrevold hatte in der vergangenen Biathlon-Saison als beste Norwegerin im Gesamtweltcup geglänzt, belegte hinter Lisa Vitozzi (Italien) und Lou Jeanmonnot (Frankreich) den dritten Platz.
Drei ihrer vier Weltcup-Siege feierte Tandrevold in der Saison 2023/24. In Hochfilzen und Ruhpolding gewann sie den Sprint, in Oslo Anfang März das Einzel. Zudem gewann Tandrevold die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup. Bei den Weltmeisterschaften in Nove Mesto gewann sie die Silbermedaille in der Mixed-Staffel und Bronze in der Single-Mixed-Staffel.