Der australische Tennis-Rüpel Bernard Tomic hat sich am Wochenende beim ATP Challenger Turnier im US-amerikanischen Fairfield einen unrühmlichen Rekord gesichert. Das Enfant terrible kassierte im Finale gegen Lokalmatador Learner Tien eine Niederlage, die es so noch nicht gegeben hat.
Bernhard Tomic hat im Endspiel des ATP Challenger Turniers in Fairfield mal wieder kurzen Prozess gemacht - allerdings nicht mit seinem Gegner. Nach nur 39 Minuten musste sich die frühere Nummer 17 der Weltrangliste mit 0:6 und 1:6 geschlagen geben. Seine Pleite war die schnellste Niederlage in der Geschichte der ATP-Challenger-Serie.
Den bisherigen Rekord für die schnellste Finalniederlage hielt der Israeli Dudi Sela, der in der Saison 2019 im Endspiel von Cassis/Frankreich 43 Minuten brauchte, um seinem Gegner Jo-Wilfried Tsonga zu gratulieren.
Tennis-Rüpel hält jetzt zwei Rekorde
Was Tomics Blitz-Niederlage noch bemerkenswerter macht: Der 31-Jährige hält nun nicht nur den Rekord für die schnellste Finalniederlage auf der Challenger-Serie, sondern auch den für die schnellste Finalniederlage auf der ATP-Tour. Hier hatte er im Jahr 2014 in Miami für einen unrühmlichen Höhepunkt gesorgt, als er gegen den Finnen Jarkko Nieminen in nur 28 Minuten mit 0:6 und 1:6 unterging.
Dass ausgerechnet Tomic die Rekorde für die beiden schnellsten Finalniederlagen hält, kommt nicht wirklich überraschend. Der Australier gilt schon seit vielen Jahren als die vielleicht launigste Diva im Tennis-Business. Im Laufe seiner Karriere sorgte der 31-Jährige immer wieder für Eklats und handfeste Skandale.
Tomic selbst erklärte in den letzten Jahren mehrfach, dass ihm sein zweifelhafter Ruf mehr oder minder egal sei. Dazu betonte er auch, dass er lediglich für das Preisgeld spiele und er seine Karriere mit nur 50 Prozent Einsatz aufgebaut habe. "Ich zähle nur das Geld. Das ist alles, was ich mache. Ich zähle meine Millionen", sagte er im Jahr 2018, nachdem er die Qualifikation zu den Australian Open verpasste.



