Der deutsche Basketball-Vizemeister Alba Berlin hat eine Blamage im Achtelfinale des BBL-Pokals gerade noch abgewendet.
Gegen Zweitligist Hakro Merlins Crailsheim setzte sich Berlin nach langem Rückstand noch mit 75:74 (28:43) durch und profitierte dabei unmittelbar vor Schluss von einem seltenen Missgeschick von Crailsheims Tyreese Blunt, der drei Freiwürfe vergab.
Nach einer starken Partie des Zweitligisten gingen die Hakro Merlins mit zwölf Punkten Vorsprung ins Schlussviertel, doch immer stärker werdende Berliner holten sich 5,9 Sekunden vor der Schlusssirene die 75:74-Führung. Als Blunt dann beim Versuch eines Buzzer-Beaters gefoult wurde, erhielt er drei Freiwürfe. Doch statt die Pokal-Sensation für Crailsheim perfekt zu machen, spielten Blunts Nerven nicht mit.
"Sie haben ein unglaubliches Spiel gespielt. Das ist Basketball", sagte Berlins Matteo Spagnolo im Anschluss bei "Dyn": "Mir tut es für den Spieler leid, aber es passiert leider. Letztes Jahr habe ich auch drei Freiwürfe vergeben. So etwas nervt."
Der Syntainics MBC sicherte sich ebenfalls dank eines starken Schlussspurts das Viertelfinal-Ticket. Gegen die MHP Riesen Ludwigsburg siegte das Team aus Weißenfels mit 85:77 (39:43).
Zuvor setzte sich der unbefriedigende Saisonstart der Niners Chemnitz fort. Bei den MLP Academics Heidelberg setzte es für den Europe-Cup-Sieger eine 73:78 (35:42)-Niederlage. Damit verpasste Chemnitz das Viertelfinale des BBL-Pokals zum dritten Mal in Folge. Nach zwei Niederlagen aus drei Spielen in der Basketball-Bundesliga lassen die Niners ihr Vorjahresniveau noch vermissen. Heidelberg, letzte Saison lange im Abstiegskampf, bestätigte den überraschend starken Auftakt. Aktuell sind die Academics Dritter in der BBL.