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Ski-Wechsel machte Probleme

Nach Denkzettel: Skisprung-Star droht Weltcup-Enttäuschung

Simon Ammann feierte im Dezember 1997 sein Weltcupdebüt, im Winter 2009/10 holte er den Gesamtsieg
Simon Ammann feierte im Dezember 1997 sein Weltcupdebüt, im Winter 2009/10 holte er den Gesamtsieg
Foto: © IMAGO/imageBROKER/Joachim Hahne
12. Oktober 2024, 17:36
sport.de
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Die neue Saison im Skispringen könnte gleich zum Start eine Überraschung mit sich bringen. Alt-Star Simon Ammann aus der Schweiz muss um sein Weltcup-Ticket für den Auftakt im norwegischen Lillehammer (22. November) bangen. Schon im August war der 43-Jährige abgestraft worden.

Skisprung-Oldie Simon Ammann kämpft um einen der vier Weltcup-Plätze für den Saisonstart in Norwegen, wie der Schweizer "Blick" berichtet. Hinter dem hochdekorierten Springer, unter anderem vierfacher Olympiasieger und Skiflug-Weltmeister von 2010, lauere nämlich die junge Konkurrenz, die sich berechtigte Hoffnungen auf Weltcup-Erfahrung machen darf. 

Während Routinier Gregor Deschwanden (33) sein Weltcup-Ticket ebenso sicher in der Tasche hat wie der 29 Jahre alte Kilian Peier, hat sich in den vergangenen Monaten vor allem Toptalent Felix Trunz in den Fokus gedrängt. Der 18-Jährige blickt auf gerade einmal drei Weltcup-Einsätze zurück, überzeugte allerdings zuletzt beim Sommer-Grand-Prix in Rumänien, wo er den fünften Platz belegte. Laut "Blick" dürfte Trunz die dritte Fahrkarte zum Weltcup-Auftakt in Lillehammer erhalten.

Bedeutet für Ammann: Der Ex-Weltmeister kämpft in den rund fünf Wochen bis zum Start ums vierte Ticket. Dahinter lauert im 19-jährigen Juri Kesseli ein weiterer Nachwuchsspringer.

 

"Falsches Feedback" nach Ski-Wechsel 

Anfang August war Simon Ammann bereits ein erster kleiner Denkzettel verpasst worden, als er nach schwachen Trainingsleistungen im drittklassigen Fis Cup starten musste. Eigenwerbung betrieb der Alt-Star mit seiner Platzierung außerhalb der besten 20 Springer nicht.

Nach einem vierten Platz zuletzt bei den Schweizer Meisterschaften geht die Formkurve allerdings wieder nach oben. Zudem macht Ammann inzwischen auch sein Ski-Wechsel von Fischer zu Slatnar keine größeren Probleme mehr. "Das Feedback vom Ski in der ersten Flugphase ist bereits deutlich besser. Allerdings haben sich in der Vergangenheit Fehler eingeschlichen, die durch falsche Feedbacks entstanden sind. Diese nun wieder auszumerzen, und frei sowie instinktiv fliegen zu können, wird noch etwas dauern", zitiert der "Blick".

Skisprung-Trainer Martin Künzle hält den Druck auf Simon Amman derweil weiter hoch. Er erklärte mit Blick auf die Weltcup-Nominierungen: "Springt ein junger Athlet gleich gut wie Simon, fällt die Wahl eher zugunsten des Nachwuchses aus. Simon muss die Chance haben, in einen zweiten Durchgang zu springen. Um Erfahrung zu sammeln, nehmen wir einen Athleten in seinem Alter nicht mehr mit." Aktuell, so Künzle, sei Ammann aber unter den vier besten Springern.

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