Klappt's im dritten Jahr bei Dynamo Dresden endlich mit dem Aufstieg? Die Sehnsucht nach der 2. Bundesliga ist groß, die jüngsten Leistungen bereiten allerdings Sorge. Droht nach dem starken Saisonstart erneut der Absturz?
Nur fünf Punkte aus den letzten vier Ligaspielen - die Formkurve zeigt bei Dynamo Dresden nach unten. Speziell die 1:2-Niederlage bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag der 3. Liga wirkt noch nach.
Gegen den Underdog waren die Sachsen seltsam uninspiriert aufgetreten, im Stadion Rote Erde wurden klare Vorteile im Ballbesitz nicht genutzt.
"Vorne müssen wir effizienter sein, wenn wir gegen so tiefstehende Mannschaften spielen. Da haben wir noch Luft nach oben, denn die Chancen waren da", bilanzierte Dynamo-Coach Thomas Stamm nach Schlusspfiff.
Im Umfeld wächst die Ungeduld, auch wenn das Team spielerisch durchaus schon zu überzeugen wusste. Das war unter Ex-Trainer Markus Anfang nur selten der Fall gewesen.
Dynamo Dresden und das Problem mit den "Selbstzweifeln"
Der frühere Bielefelder Torjäger Fabian Klos prophezeite bei "MagentaSport" eine "zähe, lange Saison für Dynamo". Denn: "Es wird noch viele solcher Spiele geben."
Für den Traum vom Aufstieg müssten "Selbstzweifel" verschwinden, ergänzte der 36-Jährige: "Du musst Woche für Woche daran glauben, dass du die Spiele gewinnst. Dafür musst du nicht immer den besten und schönsten Fußball spielen."
Nach dem bitteren Abstieg 2022 hatten die Dresdner zwei Spielzeiten lang oben mitgespielt, wurden erst Sechster und dann Vierter. Doch in den entscheidenden Phasen patzte Dynamo zu oft.
Klos tippt trotzdem auf die Sachsen: "Am Ende des Tages glaube ich, dass Dynamo Dresden aufsteigen wird. Weil sie aus solchen Spielen wie gegen Dortmund lernen werden."
Nach der Länderspielpause geht es für den Traditionsverein mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen weiter. Vor den eigenen Fans ist der Tabellenzweite Dynamo noch ungeschlagen. An der Spitze der 3. Liga thront aktuell der SV Sandhausen.


































