In der kommenden Saison fährt Formel-1-Pilot Carlos Sainz für Williams. Dass der Spanier bei dem britischen Team landete, hatte viele Beobachter überrascht. Viele gingen davon aus, dass er bei Audi/Sauber landen würde, zu denen auch Vater Carlos Sainz senior gute Verbindungen hat. Dieser äußerte sich nun zu den Hintergründen des Wechsels seines Sohnes.
Weil Rekordweltmeister Lewis Hamilton 2025 zu Ferrari stößt, musste sich Carlos Sainz ein neues Team suchen. Der Noch-Scuderia-Mann hatte die Qual der Wahl und mehrere Optionen auf dem Tisch. Statt Alpine und Audi/Sauber entschied er sich für den britischen Traditionsrennstall Williams.
Im Gespräch mit der spanischen Zeitung "Marca" räumte Sainz senior ein, dass es für seinen Sohn "keine leichte Entscheidung" gewesen sei, die er getroffen habe. Williams sei aber ein "aufstrebendes Projekt".
"Es ist seine Entscheidung und wir müssen sie respektieren", sagte Sainz senior. "Es war keine leichte Entscheidung und auch keine klare. Es gab drei oder vier Möglichkeiten, und am Ende ist er derjenige, der über seine Zukunft entscheiden muss, und wir unterstützen ihn dabei so gut wie möglich. Und genau das haben wir getan", sagte er weiter.
Sainz-Hoffnung auf weitere Verbesserung
"Williams ist ein Projekt, mit dem es aufwärts geht, am Ende dieses Jahres hat es angefangen, besser zu laufen, und wir müssen hoffen, und wir vertrauen darauf, dass es nächstes Jahr weiter aufwärts geht."
Vater Sainz betonte, dass sein Sohn bisher jedes Team besser gemacht habe, bei dem er angestellt gewesen ist. "Carlos hat mit seiner Arbeit und seinem Know-how bei den Teams, bei denen er war, einen guten Eindruck hinterlassen", sagte er. "Die Teams haben sich verbessert, als er kam, und das ist es, was für einen Profi wichtig ist und was immer von ihm verlangt werden sollte."
In dieser Hinsicht sei Sohn Carlos "ein seriöser Fahrer" und dieser wisse sehr klar, "wo er hin will". "Ich habe ihm dabei immer zur Seite gestanden. Es stimmt, dass dieses Jahr ein schwieriges Jahr für ihn war, in dem vor Saisonbeginn die Geschichte von Hamilton zu Ferrari aufkam, eine komplizierte Situation."
"Als Vater haben ich und mein Neffe ihm geholfen, wir haben alle möglichen Optionen geprüft. Aber meine Rolle hat sich dabei nicht geändert."
