Noch immer ist nicht entschieden, wer an der Seite von Nico Hülkenberg 2025 für Sauber/Audi in der Formel 1 fahren wird. Zuletzt deutete sich an, dass Routinier Valtteri Bottas den Zuschlag erhält. Doch auch die Tür für Mick Schumacher ist offenbar weiterhin einen Spalt auf. F1-Experte Marc Surer vertritt eine klare Meinung, wer das offene Cockpit bekommen sollte.
Zuletzt hatte bereits Red-Bull-Berater Helmut Marko im Interview mit RTL/ntv und sport.de sein Unverständnis darüber geäußert, dass Valtteri Bottas womöglich gegenüber Mick Schumacher bei Sauber/Audi den Vorzug erhält. Dieser Meinung pflichtet auch F1-Experte Marc Surer im Gespräch mit "Formel1.de" bei.
Anstelle von Sauber-Chef Mattia Binotto hätte er Schumacher zumindest "eher als Bottas" genommen. Denn: "Bottas, sorry ... Das ist eigentlich das, was Sauber schon ein paar Mal erlebt hat: Die verpflichten alte Fahrer auf dem Weg nach unten. Zum Beispiel Villeneuve. Den haben sie ja irgendwann Mitte des Jahres rausgeschmissen."
Formel 1: Surer sieht zwei Konkurrenten für Schumacher
Surer fürchtet, dass den Rennstall mit einer Weiterbeschäftigung des Finnen ein ähnliches Schicksal ereilen könnte, schließlich sei Bottas "nie ein Überflieger" gewesen. Stattdessen solle das Team lieber die Möglichkeit nutzen, "für das nächste Jahr einen jungen Fahrer aufzubauen, und es bieten sich ja wirklich ein paar an."
Neben Schumacher bringt der ehemalige Rennfahrer auch Franco Colapinto, der bei Williams so stark in die Formel 1 eingestiegen ist und für 2025 noch keinen Job hat, ins Spiel. Zudem solle sich Sauber/Audi auch mit Formel-2-Talent Gabriel Bortoleto befassen, so Surer weiter.
Eine andere Auffassung hingegen vertritt Ex-Weltmeister Nico Rosberg. "Audi braucht halt auch Erfahrung jetzt, um das Auto weiterzuentwickeln." Und: "Ich glaube, den idealen Fahrer gibt es nicht. Colapinto ist jetzt wirklich auch sehr jung und unerfahren", sagte der ehemalige Mercedes-Pilot bei "Sky".



