Vom Ski Langlauf zum Biathlon und zurück: Stina Nilsson wechselt zum kommenden Winter die Sportart. Eine ehemalige Teamkollegin kann dem zurückliegenden Abenteuer der 31-Jährigen trotzdem etwas Positives abgewinnen.
"Ich denke, sie sollte stolz sein. Was sie getan hat, ist unglaublich mutig und sie zeigt vielen Menschen, die neugierig sind, Biathlon auszuprobieren, den Weg", wird Mona Brorsson von "SVT" bezüglich Nilsson zitiert.
Die beiden Schwedinnen waren in den vergangenen vier Jahren gemeinsam in der Biathlon-Nationalmannschaft aktiv. Brorsson hatte nach dem letzten Winter offiziell ihre Karriere beendet. Nilsson wechselt dagegen zurück zum Ski Langlauf, wo sie zuvor bereits bis 2020 an den Start gegangen war.
Nilsson hatte sich anschließend im Biathlon versucht. Nach einem ordentlichen 30. Platz in der Weltcup-Saison 2021/22 hatte die 31-Jährige in den beiden darauffolgenden Wintern große Schwierigkeiten, mit den Top-Athletinnen mitzuhalten. Die Gesamtweltcup-Positionen 73 (in 2022/23) sowie 76 (in 2023/24) waren das Resultat. Nilsson wurde zwischenzeitlich in den IBU-Cup degradiert.
Nilsson mit einem Einzel-Podestplatz im Biathlon
"Sie ist nie schlecht gelaufen, ich glaube, das ist ein großes Missverständnis", verteidigte Brorsson, die künftig als Biathlon-Expertin arbeiten wird, ihre ehemalige Teamkollegin gegen Kritik.
"Die ersten beiden Jahre waren sehr gut und ich habe große Fortschritte gemacht, auf die ich sehr stolz bin. Dabei habe ich einen Podiumsplatz im Weltcup erreicht. Das schätze ich sehr hoch ein. Dann gab es zwei schlechtere Saisons, in denen das Schießen nicht geklappt hat, und wenn das Skifahren geklappt hat, war ich trotzdem nicht zufrieden", hatte Nilsson ihre Biathlon-Zeit vor einigen Monaten selbst gegenüber "SVT" resümiert.
Nun geht es für sie im Ski Langlauf weiter, wo sie schon große Erfolge feiern konnte. Höhepunkt war hierbei die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 im klassischen Sprint.
