Maximilian Mittelstädt hat bei Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart eine Entwicklung hingelegt, die ihm nicht mehr unbedingt zugetraut wurde. Selbst sein ehemaliger U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz ist überrascht, dass aus dem Ergänzungsspieler von Hertha BSC innerhalb von eineinhalb Jahren ein Champions-League-Teilnehmer und Nationalspieler geworden ist.
Nach Aussage des heutigen Sportvorstands des Hamburger SV habe der Linksverteidiger bereits als "gescheitert" gegolten, nachdem er in den letzten beiden Bundesliga-Saisons von Hertha BSC häufig nur noch Einwechselspieler war.
"Aber ihm hat die Mischung aus Standortveränderung, Vertrauen durch den Trainer und ein für ihn passendes Spielsystem geholfen. Das hat er extrem für sich genutzt", sagte Kuntz dem "kicker" über Mittelstädt, der im Sommer 2023 zum VfB Stuttgart gewechselt war und dort unter anderem mit Chris Führich, Deniz Undav und Waldemar Anton zum deutschen Nationalspieler heranreifte.
Nachdem Mittelstädt in der abgelaufenen Spielzeit satte 34 Pflichtspiele unter Cheftrainer Sebastian Hoeneß bestritten hatte, steht er jetzt schon wieder bei deren zehn.
Mittelstädt hat in Stuttgart bis 2028 unterschrieben
Auf der defensiven linken Außenbahn ist der gebürtige Berliner für seine Vereins- und Nationalmannschaft elementar wichtig geworden.
Stefan Kuntz, der Mittelstädt in seiner Zeit bei der U21-Nationalmannschaft in den Jahren 2018 bis 2019 betreut hatte, räumte aber auch ein, dass die Faktoren Timing und Glück bei dem heute 27-Jährigen ebenfalls eine Rolle gespielt hätten: "Man muss ehrlich sein: Bei allem Willen gehören mitunter auch Dinge wie Fügung dazu."
Nach seinen insgesamt acht Profi-Jahren bei Hertha BSC, der schon sein Ausbildungsverein in Teenager-Jahren war, hatte Mittelstädt im vorletzten Sommer einen langfristigen Vertrag bis 2028 bei den Schwaben unterzeichnet.





























