In Woche 4 hat sich Anthony Richardson abermals eine Verletzung zugezogen. Der Quarterback der Indianapolis Colts verpasste aufgrund diverser Blessuren bekanntlich schon den Großteil der letzten NFL-Saison. Gegen den Stempel "verletzungsanfällig" wehrt er sich dennoch vehement.
Dabei trifft dieser Ausdruck auf Richardson durchaus zu. Der Signal Caller konnte bislang immerhin nur vier seiner acht NFL-Partien beenden. Den Vorwurf etlicher Fans, dass er wegen seiner Spielweise zu Verletzungen neigt, wies er aber in dieser Woche zurück und begründete seine Ausfälle stattdessen mit der Körperlichkeit seines Sports.
"Das ist Football", sagte der Colts-QB am Mittwoch in einer Medienrunde. "Ich bin mir ziemlich sicher, wenn [die Fans] aus dem Haus und hierherkämen und von jemanden angefahren würden, der jede Woche über 20 Meilen pro Stunde (ca. 32 km/h, Anm. d. Red.) läuft, wären sie bestimmt wund und hätten auch mit Verletzungen zu kämpfen."
Das Gerede der NFL-Gemeinde tangiere ihn im Allgemeinen allerdings ohnehin nicht. "Die Leute werden reden, das ist es, was die Leute tun und ich mache mir nicht unbedingt Sorgen. Ich versuche einfach, mich darauf zu konzentrieren, wieder gesund zu werden", verkündete Richardson.
Zurzeit erholt er sich von einer Zerrung der schrägen Bauchmuskeln, die ihn in der letzten Begegnung gegen die Pittsburgh Steelers (27:24) ereilte. "Es tut immer noch ein bisschen weh, aber es ist besser als nach dem Spiel", teilte der 22-Jährige diesbezüglich mit.
NFL-Quarterback deutet Comeback an
Die Eindrücke aus dem Training liefern zudem Grund zur Freude. "Im Vergleich zu gestern, habe ich definitiv große Fortschritte gemacht", verriet Richardson. "Gestern hatte ich ein bisschen Schmerzen, aber ich habe von Tag zu Tag Fortschritte gemacht. Wir versuchen also einfach zu sehen, wie es den Rest der Woche wird."

In Woche 5 könnte der Spielmacher somit ausgerechnet in seiner Heimat Florida gegen die Jacksonville Jaguars sein schnelles Comeback feiern. Als zusätzliche Motivation dient ihm obendrein die Durststrecke der Colts, die seit zehn Jahren auf einen Sieg bei den Jags warten.
"Ich habe auch gehört, dass wir dort unten schon ewig nicht mehr gewonnen haben. Wenn ich da draußen bin, arbeiten wir definitiv daran, das zu ändern", versprach Richardson.



































