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Der deutsche Darts-Star Martin Schindler feierte am vergangenen Wochenende einen regelrechten Coup. "The Wall" gelang bei der Swiss Darts Trophy einen Comeback-Sieg im Finale, holte seinen zweiten Titel auf der European Tour und kletterte gleichzeitig in der Weltrangliste. Schindler erklärte nun seine Tränen, die nach dem verwandelten Matchdart flossen.
"Ich sehe das immer noch nicht als selbstverständlich an, Titel zu gewinnen", verriet Schindler im Interview mit "Sport1": "Mir ist bewusst, dass das bei den anderen immer so locker aussieht. Aber bei mir ist es halt noch nicht so. Ich weiß auch gar nicht, ob es bei mir jemals so werden kann oder vielleicht auch werden sollte."
Ein Titelgewinn bestätige "im Endeffekt die Arbeit der vergangenen Jahre. Was die hunderttausenden geworfenen Darts im Training eben so anrichten. Das ist der Grund, weshalb es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht ohne Tränen gehen wird", fügte der 28-Jährige hinzu.
Schindler hatte am Sonntag bei der Swiss Darts Trophy einen zwischenzeitlichen 0:4-Rückstand im Finale gegen Ryan Searle noch in einen 8:7-Erfolg umgebogen, profitierte dabei auch von sieben vergebenen Matchdarts seines Kontrahenten.
Darts: Martin Schindler denkt noch nicht an kommende WM
Der Rechtshänder hatte im letzten April bereits bei den International Darts Open in Riesa triumphiert, nun gelang ihm der zweite Streich auf der European Tour. Schindler kletterte dadurch auch in der Darts-Weltrangliste, liegt hier inzwischen auf der 22. Position.
"Ich fühle mich aktuell gut am Board, aber würde nicht sagen, dass ich in Topform bin und dass ich am spielerischen Peak angekommen bin und definitiv da bin, wo es nicht mehr besser geht. Eher im Gegenteil: Ich habe das Gefühl, dass ich besser spielen kann und tatsächlich weiter nach oben klettern kann", kommentierte der deutsche Darts-Star seine jüngsten Erfolge. An die kommende Weltmeisterschaft denke er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, so Schindler.
