Ärger beim WTA-Turnier in Peking: Nachdem Paula Badosa und Karolina Muchova ihre Erstrunden-Partie in der Doppel-Konkurrenz gewannen, sagten sie ihr nächstes Match ab. Eine ihrer Gegnerinnen regt das mächtig auf.
"Bravo, WTA", schrieb die russische Doppel-Spezialistin Irina Khromacheva auf Instagram, nachdem sie und ihre Partnerin Anna Danilina ihre Erstrunden-Partie gegen das Duo Badosa/Muchova verloren. Was ihr sauer aufstößt: Das spanisch-tschechische Duo sagte sein Zweitrundenspiel ab, geht aber gleichzeitig weiter in den Einzel-Konkurrenz an den Start.
"Wir haben in Peking gegen zwei Einzel-Spielerinnen verloren. In der zweiten Runde ziehen sie sich zurück, weil ihnen das Doppel egal ist. Aber sie spielen in dieser Woche weiter Einzel", klagte die Russin.
"Das ist respektlos gegenüber Doppel-Spielerinnen"
Es sei "komplett verrückt", die Startplätze in der Doppel-Konkurrenz an Einzel-Spielerinnen zu vergeben, anstatt an Doppel-Spielerinnen, "die voll teilnehmen würden. Ich hatte diese Situation schon zwei Mal in diesem Jahr, dass sie [ihre Gegnerinnen] das Spiel der ersten Runde gewonnen und sich dann zurückgezogen haben. Das ist respektlos gegenüber Doppel-Spielerinnen", wetterte Khromacheva.
Es eine "sehr tolle Regel", die der Weltverband WTA installiert habe, schrieb die Russin: "Dazu verliert das Turnier ein Match im Programm." Respekt auf der WTA-Tour, so Khromacheva weiter, existiere nicht: "VERRÜCKT".
Pikant: Bei dem einen von Khromacheva erwähnten Vorfall war ebenfalls Paula Badosa beteiligt. Beim Turnier in Berlin siegte die Spanierin in der ersten Runde gemeinsam mit Viktoria Azarenka gegen die Russin und Ekaterina Alexandrova. Zur zweiten Runde traten Badosa/Azarenka dann jedoch nicht mehr an. Damals nahm Khromacheva die Sache noch wortlos zur Kenntnis, diesmal aber ließ die Nummer 28 des Doppel-Rankings ihrem Frust freien Lauf.





