Was war da denn los? Im Zuge des Top-Spiels der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen ist es offenkundig zu einer heftigen verbalen Entgleisung von Münchens Ersatzkeeper Sven Ulreich gekommen. Ein im Netz kursierendes Video zeigt, wie der Torwart wüste Beschimpfungen Richtung Gästebank und Werkself-Geschäftsführer Simon Rolfes ablässt.
Dass es zwischen dem deutschen Rekordmeister Bayern München und dem amtierenden Champion Bayer Leverkusen heiß hergehen würde, war schon im Vorfeld des Bundesliga-Gipfels zu erwarten. Auch wenn das 1:1-Unentschieden der beiden Titelkandidaten fußballerisch kein Leckerbissen war, kochten die Emotionen auf wie neben dem Platz zwischenzeitlich hoch.
Als die Gäste in der Schlussphase immer häufiger auf Zeit spielten - Granit Xhaka gestand den Plan später öffentlich -, wurden die Hausherren zusehens ungeduldig. Auch die beiden Ersatzbänke schalteten sich ein, der eine oder andere Giftpfeil flog.
Besonders heftig teilte dabei Sven Ulreich aus. Ein Video zeigt, wie der 36-Jährige Richtung Spielfeld schreit: "Steh auf da drüben, du Penner!" Zu diesem Zeitpunkt lag zum wiederholten Male ein Leverkusener am Boden.
Mehr noch: Ulreich richtete auch eine direkte Attacke an Bayer-Boss Simon Rolfes. "Ey, setz dich hin, Rolfes, du W******!", rief der sichtlich aufgebrachte Schlussmann. Von den Fans, die hinter ihm auf den Rängen saßen, wurde der Routinier gefilmt und mit Applaus bedacht.
Ob die Aktion für Ulreich ein Nachspiel haben wird, ist unklar. Von offizieller Seite wurde der Zwischenfall bislang nicht kommentiert.
FC Bayern im Bundesliga-Kracher klar überlegen
Der Showdown am Samstagabend war ohne Sieger geblieben, obwohl der FC Bayern über 90 Minuten klar dominiert hatte.
Im Nachgang feierten sich die Münchner als moralischer Gewinner, Joshua Kimmich ätzte in einem Interview gar über die "so ungefährlichen" Leverkusener.
In der Tabelle blieb der FCB nach dem Remis an der Spitze, während das von Starcoach Xabi Alonso trainierte Bayer auf Rang vier durchgereicht wurde.
































