Marcel Hirscher zählt zu den erfolgreichsten Ski-Fahrern der Geschichte des Alpin-Sportes. Der 35-Jährige gewann für Österreich elf WM-Medaillen (7 Mal Gold, 4 Mal Silber) und dreimal Edelmetall bei Olympischen Spielen (2 Mal Gold, 1 Mal Silber). 2019 stellte der Slalomspezialist die Bretter dann in die Ecke - nun kehrt er wohl für die Niederlande startend zurück in den Weltcup-Zirkus.
Fünf Saisons pausierte Marcel Hirscher, beim Riesenslalom im österreichischen Sölden könnte der einstige Dominator Ende Oktober nun sein Comeback geben. Der Weltverband FIS bestätigte am Samstag, dass Hirscher eine Wildcard für das Rennen erhalte. Die Startberechtigung gilt allerdings vorerst nur für das erste Rennen der Saison und noch nicht für die weiteren Weltcups. Sollte der Routinier allerdings gut abschneiden, stünde weiteren Starts nichts im Weg.
Zuvor hatte der Schweizer "Blick" noch berichtet, eine Wildcard, die den Start bei der Elite ohne die nötigen FIS-Punkte ermöglicht, werde Hirscher verwehrt. Erst im Juli hatte die FIS beschlossen, dass eine solche Ausnahmegenehmigung überhaupt möglich werden soll.
So begründet Hirscher seinen Start für die Niederlande
Der Salzburger vertritt allerdings künftig nicht mehr die Farben Österreichs, sondern wird für die Niederlande an den Start gehen. Hirscher selbst gab bei der Bekanntgabe seines Comebackplans an, den österreichischen Athleten keinen Platz wegnehmen zu wollen. Marcel Hirschers Mutter stammt aus Den Hag.
Gespannt wird die Skiwelt nun vor allem darauf blicken, wie sich Hirscher in Sölden schlagen wird. In den Medien kursierten in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder Berichte, die von großen Problemen des achtmaligen Gesamtweltcupsiegers erfahren haben wollten. Vor allem mit dem Material soll Hirscher demnach auf Kriegsfuß stehen.
