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Sechs Rennen vor dem Ende der Formel-1-Saison 2024 ist das Jahr in der Motorsport-Königsklasse für Daniel Ricciardo offiziell beendet. Am Donnerstag verkündete das Racing Bulls F1 Team, dass man sich mit sofortiger Wirkung vom Australier trennt.
Was die Spatzen schon lautstark von den Dächern pfiffen, wurde nun bestätigt: Daniel Ricciardo hat beim F1-Grand-Prix von Singapur sein letztes Rennen für das RB F1 Team bestritten.
Am Freitag gab der Rennstall bekannt, dass der WM-Dritte von 2014 und 2016 die Saison nicht mehr beenden wird. Seinen Platz nimmt der 22-jährige Neuseeländer Liam Lawson ein.
"Jeder hier bei VCARB möchte Daniel für seine harte Arbeit in den vergangenen beiden Saisons danken. Daniel war abseits und auf der Strecke ein wahrer Gentleman und hat sein Lächeln nie verloren. Er wird vermisst werden und immer einen speziellen Platz in der Red-Bull-Familie einnehmen", erklärte Teamchef Laurent Mekies in einer offiziellen Mitteilung. Der "Honigdachs", wie Ricciardo genannt wird, habe "viel Erfahrung und Talent in das Team eingebracht und eine fantastische Einstellung, die allen geholfen hat, sich zu entwickeln und einen engen Teamgeist zu fördern".
Ricciardo hat die Formel 1 sein "ganzes Leben lang geliebt"
"Ich habe diesen Sport mein ganzes Leben lang geliebt. Er ist wild und wunderbar und war eine Reise. Den Teams und Einzelpersonen, die ihren Teil dazu beigetragen haben, danke ich. An die Fans, die den Sport manchmal mehr lieben als ich, haha, danke. Es wird immer Höhen und Tiefen geben, aber es hat Spaß gemacht, und ehrlich gesagt, ich würde es nicht ändern wollen. Bis zum nächsten Abenteuer", kommentiert Ricciardo seinen vorzeitigen Abschied.
Überraschend sind diese Worte allerdings nicht mehr. Schon nach dem Rennen in Singapur erklärte der 35-Jährige mit Blick auf seine F1-Zukunft: "In diesem Jahr wollte ich versuchen, gut genug zu sein, um wieder bei Red Bull zu fahren und wieder um Siege zu kämpfen und zu sehen, ob ich es noch drauf habe." Ricciardo ergänzte jedoch, dass dies nicht gelungen sei und er nun "nicht nur Platz wegnehmen möchte".
Platz macht er nun für ein hoffnungsvolles Talent, das sich sicher an Ricciardos Leistungen orientieren wird.
"Liam kennt das Team schon gut. Er hat sich 2023 unter schwierigen Umständen gut geschlagen." Deshalb werde es ein "natürlicher Übergang" für Lawson, vom Test- zum Stammfahrer aufzusteigen. "Und es ist schön, dass ein Nachwuchsfahrer aus der Red-Bull-Familie den nächsten Schritt machen kann", so Mekies zum Aufstieg Lawsons.
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In den Sozialen Medien kommt die Entscheidung allerdings nicht besonders gut an. Kritisiert wird vor allem der Entschluss, den Publikumsliebling mitten in der Saison vor die Tür zu setzen.
