Die Los Angeles Chargers müssen in Woche 4 ohne Derwin James gegen die Kansas City Chiefs antreten. Der Safety wurde für diese Partie von der NFL gesperrt, wofür dessen Head Coach indes kein Verständnis aufbringen kann.
James ist im zurückliegenden Spiel gegen die Pittsburgh Steelers mit einem Helmet-to-Helmet-Kontakt negativ aufgefallen. Die NFL sanktionierte den Verteidiger daraufhin und suspendierte ihn für eine Begegnung ohne Bezahlung.
Jim Harbaugh verriet mittlerweile, dass er sehr "enttäuscht" auf diese Entscheidung reagierte. Zumal ein Zusammenstoß mit den Helmen im Football kaum vermeidbar sei. "Man kann den Kopf nie wirklich aus dem Spiel nehmen, weil er zwischen den beiden Schultern sitzt", sagte der Chargers-Coach am Mittwoch in einer Medienrunde.
"Beim Tackling mit der Schulter kommt der Kopf mit, der Helm kommt mit", führte Harbaugh aus, der zudem bemerkte, dass es James keineswegs auf den Kopf seines Gegenspielers abgesehen hatte. "Ich dachte, der Kontakt war zuerst am Unterarm, dann an der Schulter und dann am Kopf."
Aus seiner Sicht wäre eine Bestrafung durch die NFL daher nicht vonnöten gewesen. Sein Schützling habe immerhin keinen "wehrlosen Spieler" angegriffen.
NFL-Coach lobt James' Entwicklung
Die Verantwortlichen der NFL teilten Harbaughs Meinung offensichtlich nicht und begründeten die Sperre im Übrigen damit, dass James in der Vergangenheit "aufgrund wiederholter Verstöße gegen die Spielregeln, die die Gesundheit der Spieler schützen sollen", auf sich aufmerksam gemacht hat.
Doch auch hier brach der Head Coach der Chargers eine Lanze für den 28-Jährigen, der zuletzt daran arbeitete, weniger Fouls zu begehen.
"Er hat sich im vergangenen Sommer selbst an die Offiziellen gewandt, um besser zu verstehen, wie sie es haben wollen. Ich meine, schauen Sie sich seine über 20 Tackles in dieser Saison an und er gibt sich alle Mühe, buchstäblich alle Mühe, und gibt manchmal Yards auf, damit er keinen Spieler verletzen oder ihn am Kopf treffen kann", berichtete Harbaugh.
