Am vergangenen Bundesliga-Wochenende bekam er noch ordentlich die Bude voll, kassierte im Heimspiel mit Werder Bremen gegen den FC Bayern fünf Gegentore. Dennoch gilt Michael Zetterer seit knapp einem Jahr als wichtiger Leistungsträger bei Werder Bremen und wurde jetzt sogar mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht.
Seit Oktober 2023 ist Zetterer als Stammtorwart bei Werder Bremen eine gesetzte Größe unter Cheftrainer Ole Werner, bestritt für Werder Bremen bis dato insgesamt 33 Partien im deutschen Fußball-Oberhaus.
In den vergangenen Monaten stabilisierten sich die Leistungen des gebürtigen Münchners immer weiter, sodass er nun von Bremens Leiter Profifußball Peter Niemeyer sogar für die Nationalmannschaft vorgeschlagen wurde.
"Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich die Kollegen am Frankfurter Campus ihre Gedanken dazu machen und sich gerade jetzt die deutschen Bundesliga-Stammkeeper näher angucken", wurde Niemeyer im "kicker" zitiert.
Das DFB-Team muss sich für mindestens ein halbes Jahr nach einer neuen Nummer eins zwischen den Pfosten umschauen.
Nübel und Baumann gelten als Favoriten
Manuel Neuer hatte nach 15 Jahren seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, sein Nachfolger Marc-André ter Stegen war dann am letzten Wochenende mit einer schweren Knieverletzung ausgefallen. Nach einer gerissen Patellasehne und bereits erfolgter Operation wird der Barca-Kapitän wohl bis zum Saisonende kein Spiel mehr bestreiten können.
Nachdem zuvor bereits unter anderem Alexander Nübel vom VfB Stuttgart, Oliver Baumann von 1899 Hoffenheim, Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt oder Bernd Leno vom FC Fulham gehandelt wurden, brachte Niemeyer nun auch den Werder-Schlussmann ins Gespräch.
"Ich nehme 'Zetti' als total positive Erscheinung wahr, die nicht nur fußballerisch seine Stärken mitbringt, sondern generell als Gesamtpaket. Und ich gehe schon davon aus, dass der Stab des DFB alle Möglichkeiten immer im Blick hat - dass man ganz sicher auch wahrnimmt, dass am Osterdeich ein deutscher Torwart da ist, der es richtig gut macht", meinte Niemeyer, der seit dem Sommer als Leiter Profifußball zurück bei Werder Bremen ist.