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Magische Marke "nicht mehr weit weg"

Kipchoge erklärt den Berlin-Zauber

Eliud Kipchoge gewann 2023 den Berlin-Marathon
Eliud Kipchoge gewann 2023 den Berlin-Marathon
Foto: © IMAGO/Kenjiro Matsuo
25. September 2024, 08:50
sport.de
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Am Sonntag steigt der prestigeträchtigste Lauf in Deutschland. Zum Berlin-Marathon 2024 werden 50.000 Starterinnen und Starter erwartet (LIVE ab 8:30 Uhr bei RTL und auf RTL+). Diesmal nicht mit dabei ist Lauf-Ikone Eliud Kipchoge. Der Kenianer erklärt, was den Lauf so besonders macht und wie er sein Olympia-Aus verkraftet hat. 

Der Berlin-Marathon gilt als einer der besten der Welt und vor allem: als die schnellste Strecke der Welt.

"Berlin ist immer in meinem Herzen! Ich habe dort auch zwei Weltrekorde aufgestellt. Die Zuschauer sind immer wundervoll, vom Start bis zur Ziellinie feuern sie dich an", sagte Eliud Kipchoge der "Sport Bild" zum Zauber von Berlin. "Das ist eine so schöne Geräuschkulisse. Berlin ist eine Stadt des Sports! Das Rennen ist so gut organisiert, dass die Läufer stets das Beste aus sich herausholen."

Kipchoge schwärmt von Berlin

Der 39-Jährige siegte fünfmal in Berlin, ist damit Rekordsieger. Bei der 50. Auflage des Laufs wird er aber nicht am Start sein. Im Sommer hatte er den Olympialauf in Paris vorzeitig beenden müssen. 

"Im Laufen ist es wie bei einem Boxer. Du trainierst sechs Monate lang für einen Kampf, dann bist du im Ring und wirst nach 30 Sekunden ausgeknockt", sagte er rückblickend auf seinen Olympia-K.o. "So ist das Leben. Ich habe das Ergebnis für mich akzeptiert. Ich freue mich auf die schönen Dinge in der Zukunft."

Einen Start bei Olympia 2028 in LA schloss er aus. "Ich werde in Los Angeles sein, allerdings in einer anderen Funktion und nicht als Läufer. Ich werde dort helfen, die Menschen in der Stadt zum Laufen zu animieren", so Kipchoge.

Magische Marke könnte bald erreicht werden

Der aktuelle Weltrekord im Marathon liegt bei 2:00:35 Stunden, aufgestellt von Kipchoges Landsmann Kelvin Kiptum, der Anfang des Jahres bei einem Verkehrsunfall verstorben ist.

Experten rechnen damit, dass die magische Marke von 2 Stunden schon bald fallen kann. Unter Laborbedingungen hatte Kipchoge dies bereits geschafft, offizieller Rekord ist sein Lauf in Wien daher aber nicht. 

"Dieser Moment ist nicht mehr so weit weg. Wir brauchen nur die richtigen Leute, die es versuchen, unter zwei Stunden zu laufen", so Kipchoge. Es mache einen Unterschied, ob man alles gibt, um eine gute Leistung zu zeigen, oder ob man es wagt, groß zu träumen. "Wenn man diese Läufer hat, die den Sport lieben und sich jeden Tag pushen, sogar morgens, wenn sie noch verschlafen sind, dann wird die Marke schnell fallen."

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